Kommentar |
Gruppe 1-Usemann: „Selbstfürsorge, Supervision oder Kompetenzbereiche - relevante persönliche Charakteristika Therapierender im Fokus”
Die Psychotherapieforschung zeigt deutlich, dass Psychotherapeut: innen unterschiedlich effektiv in der Therapie sind. Welche Faktoren dabei eine Rolle spielen eröffnet ein komplexes, hochinteressantes Forschungsfeld. Dieses Empiriepraktikum wird sich mit, in diesem Bezug relevanten, Aspekten beschäftigen. Eines von drei Themengebieten soll als Ausgangspunkt für konkrete Fragestellungen in den beiden Kleingruppen des Empiriepraktikums dienen. Die Teilnehmer werden demnach Gelegenheit haben, eigene Ideen einzubringen und inhaltliche Schwerpunkte zu setzen. Folgende Themengebiete kommen hierbei in Frage: 1) Die Beziehung von Selbstfürsorge und Belastungserleben bei Psychotherapeut: innen 2) Rolle und Auswirkungen von Supervision in der psychotherapeutischen Arbeit oder 3) ,,Was zeichnet den idealen Psychotherapeuten/ die ideale Psychotherapeutin aus?‘‘ Die gewählte Fragestellung soll anschließend als qualitative Untersuchung mittels eines strukturierten klinischen Interviews umgesetzt werden. Ziel des zweisemestrigen Empiriepraktikums ist es, die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens zu erlernen. Hierfür wird der Prozess des wissenschaftlichen Denkens und Arbeitens anhand eines ausgewählten Themenschwerpunktes (s.u.) aus dem Bereich der Differentiellen Psychologie beginnend mit der Literaturrecherche und dem theoretischen Hintergrund des Themas über die Ableitung wissenschaftlicher Hypothesen, Studienplanung und -durchführung bis hin zur Dateneingabe, Auswertung und Interpretation der Ergebnisse gemeinsam erarbeitet. Im Wintersemester wird der Schwerpunkt auf der spezifischen Erarbeitung der wissenschaftlichen Fragestellungen, Studienplanung und Datenerhebung liegen, während im Sommersemester Datenauswertung, Interpretation und schließlich die Erstellung eines wissenschaftlichen Berichts und Posters im Vordergrund stehen.Die Leistungskontrolle erfolgt durch die aktive Teilnahme an den Terminen der Plenumsphase und den Terminen in Kleingruppen, den Abschlussbericht (benotet) und die Posterpräsentation (unbenotet).
Gruppe 2-Becker: Intelligenzdiagnostik
In dem Empiriepraktikum erhalten Sie die Möglichkeit erste Erfahrungen mit der Konstruktion und Validierung von figuralen Matrizenaufgaben zu machen. Weiterhin werden wir untersuchen inwiefern sich der Lösungsprozess in Abhängigkeit der Personenfähigkeit verändert.
Gruppe 3-Dings: „Stigmatisierung psychischer Krankheiten"
Auch wenn die gesellschaftliche Aufklärung über psychische Krankheiten zunimmt, stoßen Betroffene weiterhin häufig auf stigmatisierende Einstellungen. Bisherige Studien deuten darauf hin, dass diese auch unter unmittelbar mit der Thematik befassten Personengruppen nicht selten sind, unter anderem auch unter Psychologiestudierenden. In diesem Empiriepraktikum werden wir mithilfe einer eigenen Befragung explorieren, welches Bild sich hierzu unter den Studierenden an der UdS ergibt, und uns mögliche differentielle Zusammenhänge anschauen. Bei der konkreten Gestaltung gibt es dabei einen gewissen Spielraum für eigene Überlegungen der Gruppe. Indem die Thematik recherchiert, eine Erhebung geplant, durchgeführt und ausgewertet sowie in Form eines Artikels verschriftlicht wird, soll der Ablauf eines empirischen Projekts in der Praxis kennengelernt werden. Eine enge Betreuung (üblicherweise wöchentliche Treffen) und eigenverantwortliches Arbeiten sollen sich dabei die Waage halten. |