Kommentar |
Der Wald bot in der Geschichte immer wieder Zündstoff für soziale Konflikte. Dies waren zunächst Auseinandersetzungen zwischen Landesherren und Untertanen. Mit der Industrialisierung änderten sich zwar die Protagonisten, die Begehrlichkeiten für die ökonomische Nutzung des Waldes nahmen jedoch eher zu als ab. Hinzu kam im 19. und 20. Jahrhundert die symbolische Überhöhung des Waldes besonders in der Zeit des Nationalsozialismus.
Die besondere Bedeutung des Waldes in der Wirtschafts- und Sozialgeschichte werden wir anhand vielfältigen Quellenmaterials aus den Bereichen Literatur und Wirtschaft diskutieren und einen Waldstreit analysieren, der in der Zeit vor der Französischen Revolution seinen Ausgang nahm und erst 1950 beigelegt wurde. |
Literatur |
Uwe E. Schmidt, Der Wald in Deutschland im 18. und 19. Jahrhundert, Saarbrücken 2002.
Arnold Wagner, Chronik zur Waldgeschichte des Saarländischen Raumes, Mülenthal 1998.
Johannes Zechner, Der deutsche Wald. Eine Ideengeschichte zwischen Poesie und Ideologie 1800-1945, Darmstadt 2016. |