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Europäische Grenzdiskurse: Ringvorlesung der Europäischen Kulturstudien - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer 126563 Kurztext
Semester WiSe 2020/21 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 50 Max. Teilnehmer/-innen 50
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits 3
Sprache Deutsch
Belegungsfrist WindhundWarte Optionalbereich    27.09.2020 - 31.03.2021   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Mo. 16:00 bis 18:00 c.t. woch 02.11.2020 bis 01.02.2021           
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Blum, Stephanie , Dr. (Koordination)
Zuordnung zu Einrichtungen
Studienbüro
Inhalt
Kurzkommentar

Die Ringvorlesung wird digital über MS Teams zum angekündigten Termin durchgeführt. Alle im LSF angemeldeten Personen wurden am 29.10. zum Team hinzugefügt, für alle weiteren ist hier der Link zum Team: 

https://teams.microsoft.com/l/team/19%3a548ad322d946417d841093d8aa5932e5%40thread.tacv2/conversations?groupId=cdbee1ac-57ec-4c46-936a-4476a382d37b&tenantId=67610027-1ac3-49b6-8641-ccd83ce1b01f 

 

Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich willkommen. Sollten Sie über keine UdS-Kennung verfügen, melden Sie sich bitte unter Angabe Ihrer E-Mail-Adresse bei Dr. Stephanie Blum (stephanie.blum@uni-saarland.de) an. Sie werden dann als Gast zur Vorlesungs-Gruppe hinzugefügt und erhalten eine Einladung mit Link zum Team per Mail.

Kommentar

Und plötzlich sind hier wieder Grenzen! Durch die Corona-Pandemie werden Landesgrenzen innerhalb des sogenannten Schengen-Raums wieder sicht- und spürbar. Absperrungen auf Wanderwegen, Autobahnen – ja sogar mitten durch Dörfer: Längst vergangen geglaubte Demarkationslinien gewinnen plötzlich wieder an Bedeutung und verändern unsere Wahrnehmung von Europa. Doch nicht nur die Landesgrenzen führt uns das Virus wieder vor Augen, denn die Krise verstärkt vielmehr, was sich in den letzten Jahren bis hin zum Brexit bereits angedeutet hat: Insgesamt rücken nationale Interessen der EU-Mitgliedsstaaten immer stärker in den Fokus und gefährden die Vision eines über alle Grenzen hinweg geeinten Europas.

Für unsere Universität mit ihrem Europa-Schwerpunkt stellen diese Entwicklungen neue Herausforderungen dar. Doch neben der praktischen Suche nach Lösungen ergeben sich hier auch Ansätze für die Forschung und Lehre. Denn die Reflexion von Grenzen, ihren historischen, geographischen, sprachlichen, kulturellen oder philosophischen Bedingungen und Dimensionen, spielt in der Philosophischen Fakultät eine bedeutende Rolle: So legt der aktuelle SFB-Antrag „Flucht: Dynamiken der Kopräsenz in Europa“ einen besonderen Schwer­punkt auf die Erforschung von Grenz­räumen und ihre Implikationen. Einrichtungen wie das UniGR-Center for Border Studies (UniGR-CBS) fungieren als grenzüberschreitende thematische Netzwerke, die über Grenzen und ihre Bedeutungen sowie Grenzraumfragen forschen. Auch im Studium werden über Austauschprogramme und grenzüberschreitende Studiengänge viele Möglichkeiten einer transnationalen Orientierung geboten: Im trinationalen Masterstudiengang Border Studies widmet man sich interkulturellen und grenzüberschreitenden Inhalten, der ebenfalls trinationale Masterstudiengang der Germanistik untersucht die Literatur-, Kultur- und Sprachgeschichte des deutschsprachigen Raums gemeinsam mit den Universitäten Metz und Luxemburg und die bi- und trinationalen Studiengänge der Romanistik vermitteln inter- und transkulturelle Kompetenzen, z.B. Deutsch-französische Studien: Grenzüberschreitende Kommunikation und Kooperation. Zu diesem Wintersemester startet der neue Bachelorstudiengang Europawissenschaften, der sich in den drei disziplinären Schwerpunkten Geographien, Neu-Zeit-Geschichte sowie vergleichenden Literatur-wissenschaften mit zentralen Fragen Europas beschäftigt.

Die Ringvorlesung der „Europäischen Kulturstudien“ nimmt daher die Corona-Krise und ihre Auswirkungen zum Anlass, diese Forschungsschwerpunkte und weitere Anknüpfungspunkte in den unterschiedlichen Disziplinen der Philosophischen Fakultät zum Thema „Europäische Grenzdiskurse“ vorzustellen. Wir möchten dazu einladen, über Grenzen, ihre Bedingungen, Veränderungen und Herausforderungen zu reflektieren und zu diskutieren. 

Leistungsnachweis

Portfolio (8-10 Seiten in üblichem Format):

Das Portfolio ist thematisch an eine der Sitzungen der Ringvorlesung geknüpft und soll die Relevanz ihrer Inhalte für europazentrierte kulturwissenschaftliche Fragestellungen reflektieren. Dabei sind auch Aspekte anderer Sitzungen in angemessenem Rahmen und Umfang zu berücksichtigen. 

Das Portfolio wird von Dr. Stephanie Blum betreut, bei Fragen wenden Sie sich bitte in einer Mail an: stephanie.blum@uni-saarland.de

Lerninhalte

Vorlesungsprogramm

 

02.11.2020 Prof. Dr. Astrid Fellner: Europäische Grenzdiskurse: Konzepte und Theorien der kulturwissenschaftlichen Border Studies

 

09.11.2020 Jun.-Prof. Dr. habil. Florian Weber: Die COVID-19-Pandemie: Perspektiven der raumbezogenen Border Studies

 

16.11.2020 Eva Nossem: Sprachwissenschaftliche Border Studies: Von Translation zu Translanguaging

 

23.11.2020 Dr. Christina Reissner: Sprachgrenzen überschreiten

 

30.11.2020 Gastvortrag: Dr. Judith Kohlenberger: Beyond Push and Pull: (Flucht)migration als Verteilungsfrage am Beispiel des Herbst 2015

 

07.12.2020 Prof. Dr. Markus Messling: Ein universelles Recht aufs Atmen? Geschichte einer Politik der Feindschaft

 

14.12.2020 Jun.-Prof. Dr. Annemarie Verkerk: The exceptionality of European languages, starting with the Average Standard European Sprachbund

 

04.01.2021 Prof. Dr. Hans-Peter Dörrenbächer: Grenzüberschreitende Kooperationsbeziehungen im Spannungsfeld unterschiedlicher Dimensionen von Distanz, dargestellt am Beispiel der grenzüberschreitenden Berufsausbildung in der Großregion

 

11.01.2021 Alfred Gulden (Schriftsteller und Filmemacher): „Nur auf der Grenze bin ich zuhaus.” Einführung und Diskussionsleitung: Prof. Dr. Hans-Jürgen Lüsebrink

 

18.01.2021 Prof. Dr. Sabine Hornung: Wirtschaftsflucht in der späten Eisenzeit? Mobilitätsphänomene des 1. Jahrhunderts v. Chr. in einer kulturellen Grenzregion

 

25.01.2021 Prof. Dr. Joachim Frenk: Eine europäische Bruchlinie: Repräsentationen der irischen Grenze in Zeiten des Brexit

 

01.02.2021 Dr. Sophia Mehrbrey: Die Alpen: Zentrum oder Peripherie Europas? Identitäts- und Grenzdiskurse in der Literatur des 21. Jahrhunderts


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21 , Aktuelles Semester: SoSe 2024