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Hegels politische Theorie und Staatsphilosophie und deren Bedeutung für die europäische Geistesgeschichte - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Online/Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 126660 Kurztext BK010
Semester WiSe 2020/21 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Keine Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 12:00 bis 13:00 woch 02.11.2020 bis 01.02.2021           
Gruppe :
 
 
Zuordnung zu Einrichtungen
Zentrum für lebenslanges Lernen (ZelL)
Inhalt
Kommentar

Online-Kurs in MS Teams

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Bemerkung

Die Veranstaltung findet via MS Teams statt

Lerninhalte

2020 jährt sich zum 250. Mal der Geburtstag eines der bedeutendsten Philosophen Deutschlands und Europas, Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1771 -1831).
Aus diesem Grund findet bereits im Literatur-Museum Marbach eine Hegel- Ausstellung statt.
Und schon ist eine neue Hegel-Biographie erschienen von dem in Jena lehrenden Philosophie- Professor Klaus Vieweg. Die Kernthese dieser Biographie lautet, Hegel sei ein „radikaler Demokrat” und „Kosmopolit” gewesen.
Anders liest es sich bei Ernst Cassirer. Dieser bedeutende Philosoph erklärt in seinem kurz vor seinem Tod erschienenen Werk „Vom Mythus des Staates”, Hegel sei von seinem Temperament und seinem Denken her kein Radikaler gewesen.
Legendär ist allerdings Hegels Verhältnis zur Französischen Revolution, wie es schon in älteren Hegel- Monographien von Kuno Fischer bis Joachim Ritter dargestellt worden ist. Ebenso allgemein bekannt ist sein Ausspruch, als nach der Schlacht von Jena und Auerstädt Napoleon durch die Straßen ritt, er habe „den Weltgeist” gesehen.
Wie seine Freunde aus dem Tübinger Stift, Schelling und Hölderlin, war Hegel der klassischen Philosophie Europas verpflichtet.
Seine auf Heraklit zurückgehende Denkmethode der Dialektik (These, Antithese, Synthese) wurde besonders in den marxistischen Schulen der ehemaligen DDR nachgeplappert, ohne den metaphysischen Hintergrund dieses „Dreischritts” zu erklären.
Marx und Engels wollten ja den großen Meister Hegel wieder „vom Kopf auf die Füße stellen”, ohne zu bedenken, dass Hegel in der Französischen Revolution hymnisch feierte, dass der Mensch sich zum ersten Mal in der Geschichte auf den Kopf, sprich: „auf den Gedanken gestellt” habe.
Im Übrigen möchte ich darauf hinweisen, dass ich mich in meiner Vorlesung vor allem auf die Arbeiten folgender Hegel- Interpreten stütze:
1.  mein Doktorvater Karl Löwith, der nach der Rückkehr aus der Emigration 1952
     auf den Lehrstuhl für Philosophie in Heidelberg berufen wurde.  
2.  das Werk des großen Philosophen Ernst Cassirer, der leider am Ende des
     Krieges 1945 verstarb, bevor er aus der Emigration in seine Heimat zurück
     kehren konnte.
P.S.: Wie üblich werden vor der Vorlesung aktuelle politische Probleme zur
Diskussion gestellt.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21 , Aktuelles Semester: SoSe 2024