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Die Klimakrise ist in den Mittelpunkt der Umweltdiskussion gerückt. Auch junge Menschen, erkennbar an der Bewegung „Fridays for Future”, sind interessiert. Diesem ausgeprägteren ökologischen Bewusstsein steht heute allerdings eine zunehmende Naturentfremdung gegenüber. Nach dem aktuellen UN-Bericht zur Biodiversität sind bis zu einer Million Tier und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Durch den Eingriff des Menschen auf die Natur kommt es zu einem dramatischen Rückgang der Biodiversität. Gerade wieder ist der Wald in tragischer Weise zu einem idealen Lernort für die spürbaren Auswirkungen des Klimawandels geworden.
Die Vereinten Nationen haben daher die Jahre 2011 bis 2020 zur UN Dekade für biologische Vielfalt erklärt und rufen damit die Weltöffentlichkeit auf, sich für die biologische Vielfalt einzusetzen. Umwelt braucht Bildung, das Themenfeld „Biologische Vielfalt” kann gut mit dem Anliegen einer Bildung für eine nachhaltige Entwicklung verknüpft werden, die UN-Dekade Bildung für Nachhaltige Entwicklung lief von 2005 bis 2014.
Nur Bildung kann die Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigen, Bewusstsein für nachhaltige Entwicklung schaffen, es ermöglichen, sich auch Kompetenzen für die Gestaltung nachhaltiger Entwicklung anzueignen. Nachhaltigkeit muss sich zu einem Leitbild des 21. Jahrhunderts entwickeln. Da menschliche Gesellschaften der Natur mit wirtschaftlichen Interessen entgegentreten, ist es auch ganz wichtig, sinnvolle Grenzen des menschlichen Handelns aufzuzeigen. Was aber ist in den letzten 40 Jahren eigentlich geschehen, was hat das Ausrufen der beiden UN Dekaden (und Biologische Vielfalt 2011 bis 2020) bis jetzt bewirkt? Die Idee einer Umweltbildung entstand bereits in den 70er Jahren, befördert durch ein wachsendes Umweltbewusstsein und Umweltbewegungen (BUND 1975, Stichwort Waldsterben 1980, im gleichen Jahr Gründung der Grünen).
Die Schwerpunkte des Kurses liegen in den Bereichen Pädagogik, allgemeine Bildungswissenschaften, welche theoretischen (pädagogischen?) Grundlegungen der Umweltbildung gibt es, (Adaption verschiedenster pädagogischer Ansätze über die Begegnung mit der Natur anhand beispielhafter Einzelfälle, auch in Bezügen zur Großregion) was sind die unterschiedlichen Akteure und Einrichtungen, die neuen Zertifikate usw., Umwelt, nachhaltige (lokale und regionale) Entwicklung, verantwortungsvoller Umgang mit Naturräumen, Klimaschutz. Alle Ansätze sind auch kritisch zu hinterfragen. Lässt sich, wenn überhaupt noch Interesse und Freude an der Natur wecken? Der Kurs spricht alle mit Interesse an Natur- und Umweltbildung an, natürlich auch Personen, die pädagogisch oder sozialpädagogisch tätig sind oder die einen naturnahen Beruf ausüben und die sich pädagogisch weiterbilden wollen. Die Teilnehmer sollen letztlich auch befähigt werden, Angebote pädagogisch beurteilen und auswählen zu können. Den Abschluss bildet eine gemeinsame Exkursion (halbtags) |