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Gaius Octavius kämpfte als Adoptivsohn des ermordeten Gaius Iulius Caesar seit 44 v. Chr. um die Macht und errang 31 / 30 v. Chr. die Alleinherrschaft. Mit dem Sieg in der Schlacht von Actium begann für das römische Reich eine lange Zeit inneren Friedens. Die angebliche „Wiederherstellung der Republik“, die nun verkündet wurde, diente der politischen Aussöhnung mit dem Senat, überdeckte aber nur wenig die unbeschränkte Macht des Herrschers, der seit 27 v. Chr. „Augustus“ genannt wurde. Augustus begründete seine Führungsstellung mit seinen persönlichen Leistungen für das Gemeinwesen, dem er als „Prinzeps“ vorstand, etablierte aber zugleich eine dynastisch ausgerichtete Monarchie. Damit steht er nicht nur am Anfang der römischen Kaiserzeit, sondern auch aller späteren monarchischen Herrschaftsformen der europäischen Geschichte. Wie die Herrschaft des Augustus im Einzelnen gestaltet war und mit welchen Mitteln der „Prinzeps“ seine Herrschaft hinter der Propaganda einer „wiederhergestellten Republik“ versteckte und zugleich wirkungsvoll ausübte, soll im Brückenkurs im Vordergrund stehen. Hinweise zur Durchführung des Kurses Die Veranstaltung wird digital durchgeführt. Jede Woche wird es eine neue Power-Point-Präsentation im Audio-Format geben, zu der gerne Fragen an den Dozenten per Mail gerichtet werden können. Die Fragen werden dann in der jeweils folgenden Woche per Audio beantwortet. Nähere Informationen zum genauen Ablauf werden noch bekannt gegeben. Einführende Literatur: J. Bleicken, Augustus - Eine Biographie, Berlin 31999 (TB 2010); K. Bringmann, Augustus, Darmstadt 2007; K. Bringmann / T. Schäfer, Augustus und die Begründung des römischen Kaisertums, Berlin 2002; W. Dahlheim, Augustus. Aufrührer, Herrscher, Heiland. Eine Biographie, München 2010; K. M. Girardet, Rom auf dem Weg von der Republik zum Prinzipat, Bonn 2007; M. Horster / F. Schuller (Hrsg.), Augustus. Herrscher an der Zeitenwende, Regensburg 2014; D. Kienast, Augustus - Prinzeps und Monarch, Darmstadt 52014; H. Schlange-Schöningen, Augustus, Darmstadt 22012; R. Syme, Die römische Revolution. Machtkämpfe im antiken Rom, Stuttgart 2003. |