Kommentar |
Bereits seit dem Beginn der Filmgeschichte wurden Industrieanlagen, Maschinen und Arbeiter auf Zelluloid gebannt und damit Themen rund um die heutige Industriekultur behandelt. Dazu zählt neben Arbeitsalltag, -abläufen und -kultur auch die Industriearchitektur, mit deren Darstellung im Film sich dieser Kurs beschäftigen wird. Dabei soll auch die Bandbreite des Industriefilms aufgezeigt werden, die sich keinesfalls nur auf Dokumentarfilme beschränkt, sondern neben z.B. Werbe-, Schulungs- und Kurzfilmen auch eine Vielzahl von Spielfilmen umfasst, die seit der Geburt des Films entstanden.
Im Anschluss an einführende Sitzungen zu Industriefilm, Industriearchitektur und Filmanalyse, werden die Studierenden ein Referat zu einem selbst gewählten Thema vorbereiten und präsentieren, wobei sie herzlich dazu eingeladen sind, die Blickwinkel ihrer jeweiligen Studienfächer einzubringen und den anderen KursteilnehmerInnen zu vermitteln. Das Referat kann sich dabei sowohl mit einem Film als auch mit einem Industriebauwerk im Film oder einem Aspekt der Darstellung von Industriearchitektur beschäftigen. Der Überblick wird den Fokus auf Industriefilme der Schwerindustrie der Großregion legen, was jedoch keine Einschränkung für die Referate darstellt. |
Bemerkung |
Zur Person: Isis Luxenburger promoviert im Graduiertenkolleg „IRTG Diversity. Mediating Difference in Transcultural Spaces“ an der Universität des Saarlandes, der Universität Trier und der Universität von Montreal. Ihre Forschungsinteressen umfassen die kulturwissenschaftliche Untersuchung von (Industrie-)Filmen und, im Allgemeinen, die Untersuchung von Themen, die in anderen Disziplinen – insbesondere Filmwissenschaft, Game Studies und Übersetzungswissenschaft – wurzeln, aus kulturwissenschaftlicher Sicht. Aktuell arbeitet sie an ihrem interdisziplinären Dissertationsprojekt zur Vermittlung von Industriekultur in Filmen über die Schwerindustrie in Quebec und der Großregion Saar-Lor-Lux. |