Das Seminar behandelt exemplarisch Raum-Gesellschafts-Beziehungen anhand von aktuellen Themen raumbezogener Entwicklungen und Konflikte in Europa. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Vertiefung von wissenschaftlichen Arbeitsweisen und der adäquaten Präsentation und Moderation der behandelten Inhalte mit spezifisch raumwissenschaftlichem Zugriff. Geographische Grundkenntnisse sind entsprechend erforderlich.
Eine besondere Relevanz des Zugangs erlangt die politische Geographie, die sich mit Grenzen, Territorien, raumbezogenen Identitäten und globalen Ordnungen beschäftigt und nach den Beziehungen räumlicher Differenzierungen zu politischer Herrschaft und Machtverhältnissen fragt. Diente die politische Geographie im 19. und frühen 20. Jahrhundert vielfach dazu, Expertisen für die administrative Kontrolle eines Hoheitsgebiets zu liefern und spielte sie dabei vielfach eine unheilvolle Rolle bei der Legitimation geopolitischer Expansionsbestrebungen, so hat sich die Politische Geographie seit den 1960er Jahren zunehmend zu einer gesellschaftskritisch ausgerichteten Teildisziplin entwickelt.
Das Seminar beginnt c.t., d.h. die wöchentliche Kurszeit ist 10.15-11.45 Uhr.
Eine Vorabanmeldung über lsf ist bis Donnerstag, 18. März 2021, erforderlich, damit eine Teilnehmer*innen-Auswahl erfolgen kann. Erste Priorität haben Studierende der Europawissenschaften.
Verbindliche Vorbesprechung über Teams: Freitag, 19. März 2021, 13.00 Uhr. Zugang zur Teams-Umgebung erhalten Sie nach der Zusage zum Seminar über: https://teams.microsoft.com/l/team/19%3aa9d52083566a449f94f159da9ed7496d%40thread.tacv2/conversations?groupId=9004ee1a-9b7e-43a1-8785-3cf5fe747969&tenantId=67610027-1ac3-49b6-8641-ccd83ce1b01f. |