Seit jeher werden Bilder, zum Beispiel in Form von Emblemen in der Heraldik, zur symbolhaften Kommunikation verwendet. Dienten Bilder in früheren Jahrhunderten vor allem der Aufarbeitung und Übersetzung von Texten für ein analphabetisches Publikum, haben Bilderbücher und Comics seit dem 20. Jh. eine eigene Bildästhetik entwickelt. Bei der Analyse müssen daher Text und Bild, sowie deren Interaktion, gleichberechtig nebeneinander untersucht werden. In Musik- und Werbeclips wiederum macht die Dynamik der Bilder das Zusammenspiel der visuellen und der textuellen Ebene noch komplexer. Nach einem kurzen historischen Überblick soll dieses Zusammenspiel aufbauend auf medienspezifischen Analysewerkzeugen anhand eines Korpus von Bilderbüchern, Comics und Videoclips untersucht werden.
Die Sitzungen werden zweiwöchentlich stattfinden. In den dazwischenliegenden Wochen werden den Studierenden Arbeitsaufträge gestellt. Die erste Sitzung findet in der ersten Vorlesungswoche über MS Teams statt.
Literatur:
Abel, Julia/Klein, Christian: Comics und Graphic Novels. Eine Einführung. Stuttgart: J.B. Metzler 2015.
Arnold, Gina: Music/Video. Histories, Aesthetics, Media. London: Bloomsbury Academic 2017.
Kurwinkel, Tobias: Bilderbuchanalyse: Narrativik - Ästhetik - Didaktik. Tübingen: Narr Francke Attempto Verlag 2020.
Mahne, Nicole: Transmediale Erzähltheorie. Eine Einführung. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2007.
Scherer, Gabriela (Hg.): Bilderbuch und literar-ästhetische Bildung. Aktuelle Forschungsperspektiven. Trier: WVT Wissenschaftlicher Verl. Trier 2014.
Vieregg, Sebastian: Die Ästhetik des Musikvideos und seine ökonomische Funktion. Ein Medium zwischen Kunst und Kommerzialität. Saarbrücken: VDM Verl. Müller, 2008. |