Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
Muster-Hochschule
Startseite    Anmelden    SoSe 2024      Umschalten in deutsche Sprache / Switch to english language      Sitemap

Deutsch-französische Annäherungen durch Bildung. Von der "Völkerverständigung" zur "interkulturellen Erziehung" - Einzelansicht

Zurück
  • Funktionen:
  • Zur Zeit keine Belegung möglich
Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 129516 Kurztext
Semester SoSe 2021 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 15
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Belegungsfrist WindhundWarte Romanistik    15.02.2021 - 30.09.2021   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Di. 12:00 bis 14:00 woch 13.04.2021 bis 20.07.2021            15
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Seemann, Carla , M. A.
Zuordnung zu Einrichtungen
Romanistik
Inhalt
Kommentar

„Während es die Aufgabe unserer beiden Staaten bleibt, die wirtschaftliche, politische und kulturelle Zusammenarbeit zu fördern, sollte es Ihnen und der französischen Jugend obliegen, alle Kreise […] dazu zu bewegen, einander immer näher zu kommen, sich besser kennenzulernen und engere Bande zu schließen.” Charles de Gaulles Rede an die deutsche Jugend vom 9. September 1962 wird gemeinsam mit dem 1963 von Konrad Adenauer und de Gaulle unterzeichneten Élysée-Vertrag oftmals als Auftakt der deutsch-französischen Aussöhnung gesehen. Der Élysée-Vertrag legte einen Schwerpunkt auf Erziehungs- und Jugendfragen, was mit der Gründung des deutsch-französischen Jugendwerkes (1963) zum Ausdruck kam. Obwohl es vielleicht das bekannteste Ereignis in der Geschichte deutsch-französischer Annäherungen im Bereich der Jugendarbeit und -bildung darstellt, lassen sich Bemühungen, durch Erziehung Frieden zwischen Deutschland und Frankreich zu stiften, historisch viel weiter zurückverfolgen. Im Seminar wollen wir diese Annäherungen in den Blick nehmen und diskutieren. Dabei werden wir auf bekannte und institutionalisierte Beispiele wie die UNESCO blicken, aber auch auf weniger bekannte Bemühungen, wie deutsch-französische Historiker*innen-Kommissionen zur Revision von Geschichtsbüchern nach dem ersten und zweiten Weltkrieg.

Anhand zeithistorischer Dokumente, Forschungsliteratur und Filmmaterial werden wir gemeinsam der Frage nachgehen, wie nach beiden Weltkriegen Annäherungen zwischen Deutschland und Frankreich auf dem Gebiet der Bildung und Erziehung gestaltet wurden. Wir werden diskutieren, warum gerade „die Jugend” Hoffnungsträger für gesellschaftliche Entwicklungen in Richtung einer friedlichen Zukunft wurde, welche (nationalen) Vorstellungen sich mit den Ideen von Völkerverständigung und einer Erziehung zum Frieden verbanden und wie sich diese in pädagogische Konzepte und Hoffnungen übersetzten. Jenseits einer reinen Erfolgsgeschichte der deutsch-französischen Freundschaft sollen so auch die nationalen Erwartungen an deutsch-französische Bildungskooperationen und die eigenen Interessen beider Länder ins Blickfeld geraten. Es sollen Reibungspunkte ausgemacht und kritisch diskutiert werden, welche spezifischen Vorstellungen von Frieden sich in den jeweiligen Bildungsprojekten ausbuchstabierten.

Bemerkung

Das Seminar wird zur geplanten Zeit live über Microsoft Teams stattfinden (nähere Informationen folgen). Bitte melden Sie sich per Mail (carla.seemann@uni-saarland.de) bei mir, wenn Sie keine entsprechenden technischen Möglichkeiten (Zugang zu Laptop/Internet/Webcam) haben, damit wir gemeinsam eine Lösung finden können.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024