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Am Rande der Welt: Darstellungen der 'Neuen Welt' in der Frühen Neuzeit - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 129634 Kurztext
Semester SoSe 2021 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF gesperrt
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Mi. 14:00 bis 16:00 c.t. woch 12.04.2021 bis 23.07.2021        Geb. C5 3, Raum 3.26  
Belegung gesperrt

Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Büdenbender, Hanna , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Kunst- und Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Mit den Entdeckungsreisen begann die Überschreitung der Grenzen der europäischen Welt. Die 'Entdeckung' Amerikas veränderte das spätmittelalterliche Weltbild und führte zur Suche und Erforschung des noch Unbekannten mit dem Ziel der Aneignung immer neuer geographischer Räume. Die Kartographie lieferte visuelle Repräsentationen des neuen Kontinents und die Erdteilallegorie entstand als neue Darstellungsform. Das Medium der Druckgraphik, das sich ebenfalls in der beginnenden Neuzeit etablierte, sorgte in Form illustrierter Reiseberichte für die Verbreitung der Beschreibungen und Bilder der 'Neuen Welt'. Deren Bewohner wurden zu Typen des 'fremden' Körpers generalisiert und die imaginierten, oftmals phantastischen Repräsentationen implizieren Wildheit, Rückständigkeit, aber auch Fruchtbarkeit und Reichtum des verfügbar erscheinenden Landes. Stereotype Darstellungen des Fremden, die der Konstruktion von Alterität und der Vergewisserung einer europäisch-zivilisierten Identität dienten, sagen damit oft mehr über die europäische Kultur als über das 'Fremde' aus.

Das Seminar vollzieht die 'Entdeckung' und Kolonisierung Amerikas vom ausgehenden Mittelalter bis ins 17. Jahrhundert nach und widmet sich den Darstellungen des Fremden: von Erdrandsiedlern und Wundervölkern, Wilden und dem den Indigenen zugeschriebenen Kannibalismus bis hin zum Sammeln von 'Exotica' für die europäischen Kunst- und Wunderkammern der Frühen Neuzeit.

 

Erwartet wird die regelmäßige und aktive Beteiligung an den Sitzungen und die Übernahme eines Referates. Die Prüfungsleistung ist eine Hausarbeit.

Literatur

Hildegard Frübis: Die Wirklichkeit des Fremden. Die Darstellung der Neuen Welt im 16. Jahrhundert, Berlin 1995.

 

Susanna Burghartz, Maike Christadler, Dorothea Nolde (Hg.): Berichten, Erzählen, Beherrschen. Wahrnehmung und Repräsentation in der frühen Kolonialgeschichte Europas, Zeitsprünge. Forschungen zur Frühen Neuzeit, Bd. 7, Nr. 2/3, 2003.

 

Kim Sloan (Hg.): A New World. England’s first view of America, London 2007.

 

Mythen der Neuen Welt. Zur Entdeckungsgeschichte Lateinamerikas, Ausst.-Kat. Martin-Gropius-Bau, Berlin, hg. v. Karl-Heinz Kohl, Berlin 1982.

 

Aufbruch in neue Welten. Johann Moritz von Nassau-Siegen, der Brasilianer (1604-1679), Ausst. Kat. Siegerlandmuseum, Siegen und Museum für Gegenwartskunst, Siegen, hg. v. Gerhard Brunn, Siegen 2004.

 

Denise Daum: Albert Eckhouts 'gemalte Kolonie'. Bild- und Wissensproduktion über Niederländisch-Brasilien um 1640, Marburg 2009.

Bemerkung

Die Lehrveranstaltung ist als Hybrid-Format angelegt, d.h. die grundsätzlich digitale Durchführung kann in Abhängigkeit von den Rahmenbedingungen durch Präsenzunterricht im angegebenen Seminarraum ergänzt werden.
Nähere Informationen zu eventuellen Präsenzterminen werden rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn oder im weiteren Semesterverlauf mitgeteilt.

 

Bitte melden Sie sich über die Anmeldefunktion im LSF für die Lehrveranstaltung an.

Leistungsnachweis

Der Leistungsnachweis ist der jeweiligen Studienordnung zu entnehmen.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024