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Was ist ein Denkbild? Verstehenshorizonte und Verwendungsweisen einer interdisziplinären Bildkategorie - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 129642 Kurztext
Semester SoSe 2021 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 12
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF gesperrt
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Do. 16:00 bis 18:00 c.t. woch 12.04.2021 bis 23.07.2021        Geb. C5 3, Raum 2.06  
Belegung gesperrt

Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Rees, Joachim , Univ.-Prof. Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Kunst- und Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Was ist ein Denkbild? Auf diese Frage geben Philosophie, Kunst- und Literaturwissenschaften unterschiedliche Antworten. Ein Minimalkonsens dürfte in der Annahme bestehen, dass im ›Denkbild‹ Visuelles, Sprachliches und Kognitives prägnant verdichtet und miteinander vermittelt werden. Walter Benjamin hat den offenen Formbegriff ›Denkbild‹ durch seine in den 1920er Jahren entstandenen kurzen Prosaskizzen nachhaltig geprägt: vordergründig in der modernen Großstadt und ihren Medien verankert, setzt eine momentane Seherfahrung weitreichende historische und erkenntnistheoretische Reflexionen frei. Das dahinter liegende Konzept des bildhaften Verstehens reicht dabei weit in die frühneuzeitliche Tradition der Emblematik zurück. Die Lehrveranstaltung greift diese Ambivalenz im Sinne Benjamins auf und widmet sich in Fallstudien visuellen und textuellen Figurationen anschaulicher Erkenntnis von Dürer bis zur abstrakten Fotografie in historischer und systematischer Perspektive. Die Teilnahme ist an die Übernahme eines Referats und die aktive Beteiligung an den Seminardiskussionen geknüpft.

Literatur
  • Bachmayer, Hans Matthäus (Hg.): Bildwelten – Denkbilder, München 1986.
  • Kellein, Thomas: Fotografische Denkbilder heute, in: Abstrakte Fotografie, Ausst.-Kat. Kunsthalle Bielefeld, hg. v. Thomas Kellein u. Angela Lampe, Ostfildern-Ruit 2000, S. 223-237.
  • Leifeld, Britta: Das Denkbild bei Walter Benjamin: die unsagbare Moderne als denkbares Bild, Frankfurt/M., Bern, Berlin u.a., 2000.
  • Rump, Mark C.: Denkbilder und Denkfotografien: Übereinstimmungen und Unterschiede in den Ansätzen Walter Benjamins und Vilém Flussers, in: Fotografie denken. Über Vilém Flussers Philosophie der Medienmoderne, hg. v. Gottfried Jäger, Bielefeld 2001, S. 39-60.
  • Naumann, Barbara, Pankow, Edgar (Hg.): Bilder-Denken: Bildlichkeit und Argumentation, München 2004.
  • Gelshorn, Julia: Das Netzwerk: zu einem Denkbild in Kunst und Wissenschaft, in: Hubert Locher, Peter J. Schneemann (Hg.): Grammatik der Kunstgeschichte. Sprachproblem und Regelwerk im "Bild-Diskurs" (Festschrift Oskar Bätschmann zum 65. Geburtstag), Zürich 2008, S. 54-77.
  • Seeba, Hinrich C.: Denkbilder. Zur visuellen Erkenntnis in Kunst und Literatur, in: Ders.: Denkbilder. Detmolder Vorträge zur Kulturgeschichte der Literatur, Bielefeld 2011, S. 179-204.
Bemerkung

Die Lehrveranstaltung ist als Hybrid-Format angelegt, d.h. die grundsätzlich digitale Durchführung kann in Abhängigkeit von den Rahmenbedingungen durch Präsenzunterricht im angegebenen Seminarraum ergänzt werden.
Nähere Informationen zu eventuellen Präsenzterminen werden rechtzeitig vor Veranstaltungsbeginn oder im weiteren Semesterverlauf mitgeteilt.

 

Bitte melden Sie sich über die Anmeldefunktion im LSF für die Lehrveranstaltung an.

 

 

Bitte schreiben Sie bei einer Anmeldung ab dem 9.04.2021 eine Mail an nadine.linz@uni-saarland.de, die Sie dann in die Lehrveranstaltung bei MS Teams hinzufügt.

Leistungsnachweis

Der Leistungsnachweis ist der jeweiligen Studienordnung zu entnehmen.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024