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„Pessimisten küsst man nicht: Optimismus kann man lernen” so lautet der Titel eines Buches von Martin Seligman. Seligman gilt als Begründer der „Positiven Psychologie”, oft auch als „Glücksforschung” bezeichnet. Optimisten gelten allgemein als erfolgreicher und glücklicher als Pessimisten. Sind Pessimisten per se erfolgloser und unglücklicher? Nein, sagt eine andere Forschungsrichtung, die sich mit dem sog. „Defensiven Pessimismus” beschäftigt. Es wird dargelegt, dass man auch mit negativem Denken durchaus erfolgreich sein kann. Menschen erleben es meist als entlastend, wenn sie erkennen, dass auch ihre negativen Gedanken ok sind und sie sich nicht zwingend zu Optimisten entwickeln müssen, um erfolgreich zu sein, wie es viele Ratgeberbücher suggerieren. Der Kurs ist eine Einführung in der Psychologie des Defensiven Pessimismus, bei dem es sich um ein psychologisches Konstrukt der differenziellen Persönlichkeitspsychologie handelt. Das Konzept geht auf die amerikanischen Psychologinnen Julie Norem und Nancy Cantor zurück. Diese haben experimentell untersucht, welche Strategien erfolgreiche Pessimisten anwenden und ob diese Strategien auch für den Erfolg verantwortlich sind. Sie haben auch einen Test entwickelt, der das Ausmaß des defensiv-pessimistischem Verhaltens misst. Es wird gezeigt, wie man mit der Anwendung der richtigen Strategien des defensiven Pessimismus genauso erfolgreich sein kann wie die „strategischen Optimisten”. Für wen ist der Kurs interessant? Für alle Diejenigen, die sich nicht zu den „strategischen Optimisten” zählen. Berater*innen, Trainer*innen, Coaches, Therapeut*innen, Erzieher*innen usw. die nach Strategien suchen, ihren pessimistischen Klienten zu helfen, ohne sie zu Optimisten „umerziehen” zu müssen. |