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Fällt aus! Nation, Nationalstaat und Nationalismus in der Europäischen Union - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Online/Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 129865 Kurztext BK 010
Semester SoSe 2021 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Keine Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 12:00 bis 13:00 woch 12.04.2021 bis 23.07.2021           
Gruppe :
 
 
Zuordnung zu Einrichtungen
Zentrum für lebenslanges Lernen (ZelL)
Inhalt
Bemerkung

Die Veranstaltung findet krankheitsbedingt nicht statt!

Lerninhalte

In der europapolitischen Diskussion der letzten Jahre wird vor allem von sogenannten Europa-Skeptikern die Frage aufgeworfen, ob es überhaupt eine europäische Identität gäbe, die an die Stelle der früheren nationalen Identitäten treten könne. In der Tat beobachten auch die „Europäer“ mit Sorge das Wiederaufkommen nationalistischer Tendenzen, Propaganda-Parolen und rechtsradikaler Gruppierungen neben den traditionellen Parteien. So wurde z.B. nach der letzten Bundestagswahl die AfD zur stärksten Oppositionsfraktion im Deutschen Bundestag, auch in Frankreich erstarkte die nationale Sammlungsbewegung von Marine le Pen (RN). Umso wichtiger ist die Herausarbeitung und Erläuterung von Begriffen wie Nation, Nationalstaat und Nationalismus sowie weitere Begriffe wie Nationalgefühl, nationale Identität, Kulturnation und Staatsnation – eine Unterscheidung die bekanntlich auf Goethe zurückgeht, wie überhaupt die Frage, was besagt „deutsch“ heute und wie verhält sich die weitere Entwicklung der nationalen und kulturellen Identität zu einer multikulturellen Gesellschaft. Ohne diese Begriffserklärungen und ihre historisch-politische Bedeutung ist auch die Auseinandersetzung mit Rassismus und Antisemitismus im öffentlichen Diskurs nicht zu führen. Es ist die Aufgabe der Politikwissenschaft und insbesondere der politischen Psychologie, auch die Symbole zu analysieren, mit denen Gefühle der Menschen zu Aktionen mobilisiert werden können (z. B. Anschläge auf Synagogen). Dass vor allem die Sprache ein Wesensmoment der nationalen Identität ist, wird von niemandem bezweifelt. Ob allerdings die Deutschen, wie die englische „Times“ schon vor Jahren in einem Leitartikel behauptet hat, sich durch eine „linguistic submissiveness“ auszeichnen und damit ihre Sprache durch, oft falsch angewendete, Anglizismen „verhunzen“ (home office, home schooling, schools out party, lockdown, lockout), steht auf einem anderen Blatt. Man muss nicht Sprachwissenschaftler sein, um zu wissen, dass sich die modernen Sprachen durch Übernahme fremdsprachlicher Begriffe weiterentwickelt haben. Dennoch gibt es Grenzen der Anpassung.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2021 , Aktuelles Semester: SoSe 2024