Termine:
Donnerstag, 6.5.2021, 16.00-20.00 Uhr
Freitag, 7.5.2021, 10.00-16.00 Uhr
Samstag, 8.5.2021, 10.00-14.00 Uhr
Donnerstag, 1.7.2021, 16.00-20.00 Uhr
Freitag, 2.7.2021, 10.00-16.00 Uhr
Samstag 3.7.2021, 10.00-14.00 Uhr
Unter dem Einfluss der unmittelbaren Schockwelle, die jeder neue, große Terrorakt mit sich bringt, denken Regierungen, Massenmedien und das Publikum schnell, sie seien mit einem völlig neuen Phänomen konfrontiert. Auch viele Terrorismusexperten sind für diesen Effekt anfällig. Nach den verheerenden Anschlägen in den USA am 11. September 2001 sprachen viele Sozialwissenschaftler z.B. von einem „neuen Terrorismus”. Ähnlich war es 2015 und 2016, nach den Attacken von ISIS-Anhängern in Westeuropa, und 2019/2020 mit den rechtsextremistischen Anschlägen in Wolfhagen, Halle und Hanau.
Andere Akademiker betrachten diese Perspektive auf Terrorismus dagegen als ahistorisch und betonen eben die Übereinkünfte zwischen Terrorismus in Geschichte und Gegenwart, ohne natürlich die Unterschiede zu missachten. Richtungweisend war in dieser Hinsicht der amerikanische Politikwissenschaftler David Rapoport, der in einem berühmten Beitrag von „vier Wellen” des modernen Terrorismus seit dem späten 19. Jahrhundert sprach. Erleben wir heutzutage die Anfänge einer fünften Welle?
Das Oberseminar fängt mit einem einführenden Blockseminar an, bei dem eine breite Übersicht über das Phänomen „Terrorismus” angeboten wird. Danach konzentrieren sich die Teilnehmer auf eine bestimmte terroristische Bewegung oder Organisation ihrer Wahl, über die sie eine Hausarbeit schreiben werden. Das zweite Blockseminar gegen Ende der Vorlesungszeit dient insbesondere der Diskussion von allgemeineren Fragen, die aus den einzelnen Referaten hervortreten. Über den Sommer vervollständigen die Teilnehmer dann ihre Hausarbeiten und schließen somit das Oberseminar ab. (Es sei denn, ein Referat reicht zum Abschluss aus.)
Falls die Maßnahmen gegen die Verbreitung von Covid-19 im Sommersemester noch immer gelten sollten, finden die Veranstaltungen im MS Teams statt. Die einführenden Vorlesungen werden dann als PowerPoints mit Voice-over angeboten, die sich die Studierenden selbständig anschauen können.
Über den Dozenten:
Im Juli 2015 wurde der niederländische Historiker Jacco Pekelder an der Universität des Saarlandes zum Honorarprofessor für das Fachgebiet „Neueste Geschichte Westeuropas” bestellt. Im Lehrprogramm des Historischen Instituts organisiert er jährlich im Sommersemester ein Oberseminar. Dieses Angebot ist insbesondere für Studierende der Zeitgeschichte und wo möglich auch für die der Neueren Geschichte und der Kultur- und Mediengeschichte geeignet.
Die Forschungsschwerpunkte des Professor Pekelder sind:
Siehe dazu: http://universaar.uni-saarland.de/monographien/volltexte/2015/126/pdf/102komplett.pdf
Siehe dazu: http://library.fes.de/pdf-files/afs/81510.pdf
Näheres zur Person finden Sie noch auf: http://www.uu.nl/staff/JPekelder/0
Kontakt:
Universiteit Utrecht
Faculteit Geesteswetenschappen
Geschiedenis van de Internationale Betrekkingen
Drift 6
NL-3512 BS Utrecht
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