Kommentar |
In der Biographie Kaiser Karls V. (1500-1558) kann man wie mit einer Lupe die vielen Dimensionen des Beginns der Neuzeit betrachten. Erzogen im Geiste des Erasmus von Rotterdam, wurde Karl mit 15 Jahren Herzog von Burgund, mit 16 König von Spanien, Neapel und Sizilien, mit 18 Erzherzog von Österreich, mit 19 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation und mit 20 Jahren Herrscher über Neu-Spanien (Mexiko). Mit großem Ernst versuchte er, sich den Herausforderungen seiner Zeit zu stellen: Die Wahrung der jeweiligen Verfassungen seiner vielen Länder, die Kodifikation des Rechts, die Reformation der Kirche, der Aufschwung der Naturwissenschaften, die Verteidigung gegen die Osmanen und gegen Frankreich, der Umgang mit den Menschen der Neuen Welt, etc. Das Seminar soll ein facettenreiches Bild der Persönlichkeit und seiner Zeit zeichnen. |
Literatur |
Literatur:
Alfred Kohler, Karl V., 1500-1558. Eine Biographie, München 1999.
Heinz Schilling, Karl V. Der Kaiser, dem die Welt zerbrach, München 2020.
Hugo Soly (Hg.), Karl V. und seine Zeit, Köln 2000. |