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Welt erzählen: Fiktion, Wissen und Wirklichkeit in Literatur und Film - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Blockkurs Langtext
Veranstaltungsnummer 132124 Kurztext
Semester WiSe 2021/22 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 15
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Belegungsfrist WindhundWarte Sprachwissenschaft    16.08.2021 - 24.10.2021   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Fr. 10:00 bis 14:00 Einzel am 29.10.2021 Gebäude E1 2 - Seminarraum 0.13.1        
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Fr. 14:00 bis 18:00 Einzel am 12.11.2021 Gebäude E1 2 - Seminarraum -1.12        
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Fr. 14:00 bis 18:00 Einzel am 26.11.2021 Gebäude E1 2 - Seminarraum -1.12        
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Sa. 10:00 bis 13:00 Einzel am 13.11.2021 Gebäude E1 2 - Seminarraum -1.12        
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Sa. 10:00 bis 16:00 Einzel am 27.11.2021 Gebäude E1 2 - Seminarraum -1.12        
Gruppe :
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Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Schiffers, Maria-Anna , M.A. (verantwortlich)
Zuordnung zu Einrichtungen
Romanistik
Inhalt
Kommentar

Das Verhältnis von Fiktion, Wissen und Wirklichkeit ist spätestens seit dem Auftauchen von Fake News in den Fokus einer breiteren Öffentlichkeit gerückt. Dabei ist die Frage nach dem Realitätsgehalt von erzählten Welten so alt wie das Erzählen selbst. Literatur- und Filmtheorie beschäftigen sich schon lange mit der Frage danach, wie die Welthaltigkeit und Welthaftigkeit von – filmisch oder literarisch - erzählten Welten sinnvoll konzeptuell und theoretisch gefasst werden kann. Der Fokus soll dabei auf einen europäischen und explizit komparatistischen Kontext gelegt werden. Was sind die Bezüge des Romans, des Films zum Wirklichen? Und wie lässt sich die komplexe Realität unserer Gegenwart überhaupt erzählen? Wie wird ein Europa im Übergang erzählt und welche Stimmen werden gehört? Nicht nur abstrakte Fragen nach dem Wissen, dass erzählte Welten über die Wirklichkeit generieren, sondern auch konkrete Weltentwürfe und ihre polylogischen Strukturen sollen Gegenstand des Seminars sein. Schließen sich Fiktion und Fakt gegenseitig aus oder bietet gerade die erzählte Welt einen privilegierten Zugang zur Welt? Der Film scheint hier die Kunstform die am deutlichsten zwischen Fakt und Fiktion oszilliert, aber auch der Roman und die (Auto)biographie bewegen sich stets im Grenzbereich. Nicht zuletzt wird es auch erneut um den Zusammenhang zwischen Politik und Ästhetik im europäischen Kontext gehen und darum welche Rolle Erzählen einnimmt. 

In einem ersten Teil werden wir uns mit unterschiedlichen Theorien zum komplexen Verhältnis von Fiktion, Wissen und Wirklichkeit befassen um uns in einem zweiten Schritt exemplarisch einige Filme und literarische Werke genauer anzusehen. Nicht zuletzt soll auch danach gefragt werden, welches Wissen die unterschiedlichen Künste Film und Literatur generieren und vermitteln können?  

 

 

Literatur

Asholt, Wolfgang / Ette, Ottmar (Hg.): Literaturwissenschaft als Lebenswissenschaft. Programm - Projekte - PerspektivenTübingen: Narr Francke Attempto Verlag (Reihe edition lendemains 20) 2010.

Jacques Rancière: Les bords de la fiction, Seuil, Paris 2017.

Donna Haraway: "Situated Knowledges: The Science Question in Feminism and the Privilege of Partial Perspectives", Feminist Studies, 14 (1988) 575–599.

Gérard Genette: Fiction et diction. Seuil, Paris 1991.

Bemerkung

Das Seminar ist als Blockseminar an 2 Wochenenden konzipiert und schließt in der Regel, wie jedes Proseminar auch, mit einer benoteten Hausarbeit (ca. 30.000 Zeichen / 15 Seiten; 5 CP) ab. Für BA IK-Studierende gibt es außerdem die Möglichkeit, stattdessen ein benotetes Referat zu halten oder einen kurzen Essay zu schreiben (4 CP, Anrechnung nur für das Vertiefungsmodul). MA IK-Studierende (Wahlpflichtbereich, Vertiefungsmodul) schreiben 1-2 Essays (11-15 Seiten) als Teil des Portfolios.

Am 29.10.2021 findet eine erste Einführung in das Thema statt. Hier setzen wir auch gemeinsam Schwerpunkte für unsere Arbeit und wählen Texte und Filme für den zweiten Block aus.

Sollten Sie am Freitag zu den angegeben Zeiten regelmäßig andere Kurse besuchen, wollen aber dennoch gerne am Seminar teilnehmen, melden Sie sich im Vorfeld bei mir. Dafür findet sich normaler Weise eine Lösung. 

Eine hohe Bereitschaft zur Lektüre von franzöisch- und englischsprachigen Texten wird vorrausgesetzt. 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22 , Aktuelles Semester: SoSe 2024