Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
Muster-Hochschule
Startseite    Anmelden    SoSe 2024      Umschalten in deutsche Sprache / Switch to english language      Sitemap

Anfänge der UNESCO - Einzelansicht

Zurück
  • Funktionen:
  • Zur Zeit keine Belegung möglich
Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 132136 Kurztext
Semester WiSe 2021/22 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 15
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch/Französisch
Belegungsfrist WindhundWarte Sprachwissenschaft    16.08.2021 - 24.10.2021   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Di. 16:00 bis 18:00 c.t. woch 19.10.2021 bis 08.02.2022  Gebäude E1 2 - Seminarraum 0.13.1        
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Seemann, Carla , M. A.
Zuordnung zu Einrichtungen
Romanistik
Inhalt
Kommentar

Angesichts des verheerenden Leids des vorangegangenen Krieges versammelten sich im November 1945 44 Staaten in London und gründeten die UNESCO mit der Absicht, einen dauernden Frieden „in der geistigen und moralischen Solidarität der Menschheit”[1] zu verankern. Ihre Selbstkonzeption basierte maßgeblich auf direkter Abgrenzung zur nationalsozialistischen Rassenideologie und betonte Werte wie Menschenrechte, Fortschritt, Gleichheit, Würde und Internationalismus, die man nun in einer Organisation globalen Ausmaßes realisieren wollte. Doch von Anfang an zeigte sich, dass bei der Deutung dieser Werte machtpolitische Ansprüche und Spannungen auftraten: zwischen nationalen und transnationalen Interessen, zwischen europäischen Staaten und ihren ehemaligen Kolonien; und zwischen verschiedenen Wissenschaften, die Deutungshoheit über Fragen von Fortschritt und Antirassismus beanspruchten.

Diesen Konfliktlinien werden wir im Seminar gemeinsam nachgehen, indem wir die Anfänge der UNESCO und ihre Konzeption einer neuen Weltordnung kritisch untersuchen. Dafür nehmen wir Theorien, Praktiken und Ästhetiken der UNESCO in den Blick: die Architektur des UNESCO-Hauptgebäudes in Paris, Bildungs- und Forschungsprojekte der UNESCO und ihr theoretisches Fundament. Jenseits einer Erfolgsgeschichte wollen wir die UNESCO so als Aushandlungsfeld einer neuen Globalität in der Nachkriegszeit betrachten, in der sich die Moderne in ihren Brüchen und Konfliktlinien zeigt.

[1]  Präambel der Verfassung der Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) verabschiedet in London am 16. November 1945, https://www.unesco.de/mediathek/dokumente/verfassung-der-organisation-fuer-bildung-wissenschaft-und-kultur.

Bitte zur Kenntnis nehmen:

Gemäß den neuen Landes- und Universitätsrichtlinien findet das Seminar in Präsenz statt.

Bitte informieren Sie sich alle über die für Sie als Studierende geltenden Bedingungen!

Der Zugang zum Seminar wird – wie zu allen LV – über die auf dem gesamten Campus gültige App "Staysio" erfolgen, die sie in den gängigen App-Shops kostenfrei herunterladen können.

Bitte setzen Sie sich mit mir in Verbindung, sofern Sie aus gesundheitlichen Gründen nicht in Präsenz am Seminar teilnehmen können.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22 , Aktuelles Semester: SoSe 2024