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Geschlechtertheorien vom Mittelalter bis in die Gegenwart - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 132231 Kurztext
Semester WiSe 2021/22 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 25
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mi. 14:00 bis 16:00 c.t. woch 20.10.2021 bis 09.02.2022  Gebäude B3 2 - Seminarraum 1.07        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Mehrbrey, Sophia , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (ehem. 4.5)
Inhalt
Kommentar

Das Seminar untersucht Konzepte von Männlichkeit und Weiblichkeit als soziale und ästhetische Konstrukte, die historisch und kulturell geprägt sind. Aufbauend auf etablierten Theorien der Gender Studies (Beauvoir, Laqueur, Butler, etc.) sollen verschiedene historische Geschlechterinszenierungen vom Mittelalter bis in die Gegenwart untersucht werden. Der Fokus liegt dabei auf West- und Mitteleuropa. Geschlechtertheorien weisen traditionell einen starken Bezug zum Feminismus auf. In den letzten Jahrzehnten wurden diese durch Ansätze aus den Masculinity und den Trans Studies ergänzt wurden wodurch eine differenzierte Auseinandersetzung mit der Konstruktion von Geschlecht und Rollenmustern ermöglicht wird.

 

Vorläufiger Semesterüberblick

I Einführung

II Geschlechtermodelle im Mittelalter und der frühen Neuzeit

a) Das Unisex-Modell nach Thomas Laqueur

b) Der Wunsch nach Autonomie – Christine de Pizan: Die Stadt der Frauen

c) Die zwei Körper der Königin : Geschlechterinszenierungen bei Elisabeth I. von England

d) Virile Frauen und verweiblichte Männer – fluide Geschlechternarrative im 17. Jahrhundert

e) Maria Theresia von Österreich: ein weibliches Herrschaftsmodell?

 

III Die Geburtsstunde des feministischen Aktivismus

a) Die soziale Konstruktion von Materie und Natürlichkeit – Judith Butler

b) Der Ruf nach Gleichberechtigung: Olympe de Gouges/Mary Wollstonecraft

c) Sojourner Truth und die Begründung des Intersektionalismus

 

IV Ausweitung der Kampfzone

a) Simone de Beauvoir zwischen Theorie und Aktivismus

b) Alice Schwarzer – Gallionsfigur des deutschen Feminismus?

c) Toxic masculinity und neue Männlichkeit

d) Generationenkonflikte im Feminismus seit 2000

e) Feminismus, Rassismus und Transphobie

 

Literatur

Beauvoir, Simone de (1986): Le Deuxième Sexe. Tome 2. L’expérience vécue. Paris: Gallimard. (alternativ auf Deutsch)

Butler, Judith (1993): Bodies that matter. On the discursive limits of sex. New York: Routledge.

Connell , Raewyn (1999): Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise von Männlichkeiten, Opladen.

Laqueur, Thomas (1990): Making sex. Body and Gender from the Greeks to Freud. Cambridge: Harvard Univ. Press.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22 , Aktuelles Semester: SoSe 2024