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Ausgewählte Themen der Wissenschaftstheorie - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 132370 Kurztext
Semester WiSe 2021/22 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Keine Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
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Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Do. 12:00 bis 14:00 woch 21.10.2021 bis 10.02.2022  Gebäude B2 2 - Seminarraum 1.02        
Gruppe :
 
 
Zuordnung zu Einrichtungen
Philosophie
Inhalt
Kommentar

Ist die Philosophie überhaupt eine Wissenschaft? Zu dieser Frage gibt es ein ganzes Spektrum von Meinungen, die von einer strikten Ablehnung der Philosophie als Wissenschaft bis hin zu der Behauptung, dass die Philosophie die grundlegendste aller Wissenschaften ist, reichen. Klar jedoch scheint zu sein, dass sich die Frage durch rationale Überlegungen nicht so einfach entscheiden lässt. Bezeichnenderweise beschäftigt sich gerade eine Teildisziplin der Philosophie – die Wissenschaftstheorie – mit der Frage, wie sich Wissenschaft eindeutig von Nichtwissenschaft abgrenzen lässt. So steht im Zentrum der Wissenschaftstheorie die Frage „Was ist Wissenschaft?“.

Auch in diesem Seminar wird diese Frage im Zentrum stehen. Während die logischen Empiristen ein klares Sinnkriterium für wissenschaftlich bedeutsame Aussagen vertraten – damit eine Aussage wissenschaftlich ist, muss sie empirisch verifizierbar sein – und Karl Popper diesem Kriterium später mit seinem Falsifikationismus gegenübertratt, hat Thomas Kuhn eine ganz andere Vorstellung davon, was Wissenschaft ausmacht. In seinem Buch The Structure of Scientific Revolutions versucht er zu etablieren, dass eine Theorie daran gemessen werden soll, wie sie sich über einen längeren (historischen) Zeitraum bewährt hat.

Nach einer kurzen Einführung in einige frühere Auffassungen, werden wir uns in diesem Seminar vorrangig mit Thomas Kuhns Auffassung von Wissenschaft befassen.

„Thomas Kuhn prägte maßgeblich die wissenschaftsgeschichtliche Wende in der Wissenschaftstheorie. Wissenschaft ist demnach als Prozess zu charakterisieren, der zwei Perioden umfasst: paradigmageleitete Normalwissenschaft sowie durch die Krise gekennzeichnete außerordentliche Forschung. Damit wendet sich Kuhn in zwei Hinsichten gegen reine Rechtfertigungstheorien wie Logischer Empirismus und Kritischer Rationalismus: Erstens werden in der Normalwissenschaft keine Theorien getestet weder zum Zwecke der Bestätigung noch kritisch in Falsifikationsversuchen. Vielmehr wird lediglich ein Paradigma als Instrument des >;>;Rätsellösens<;<; angewendet. Zweitens ist die Theorienwahl in Revolutionen nicht nur logisch bzw. rational gesteuert, sondern auch durch soziologische und individualpsychologische Faktoren“ (Bailer-Jones und Friebe 2009, Klappentext).

Hauptsächliche Textgrundlage des Seminars wird das Buch Thomas Kuhn von Daniela Bailer-Jones und Cord Friebe sein. Weitere Informationen werden vor Anfang des Semesters hier eingestellt.

 

Literatur:

Daniela Bailer-Jones und Cord Friebe: Thomas Kuhn, hrsg. von Albert Newen und Sven Walter, Paderborn: Mentis 2009.

Thomas Kuhn: The Structure of Scientific Revolutions, Chicago, [1962] 1970. [dt. Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen, Frankfurt/M.].


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22 , Aktuelles Semester: SoSe 2024