Kommentar |
Die Verwendung des Begriffs „Gallia“ für den westlichen Teil Europas, der im wesentlichen Frankreich, Belgien und einen kleinen Teil Südwestdeutschlands umfasst, wurde von den Römern für ein sehr heterogenes Gebiet von Stämmen und Kulturen geprägt. Der schon früh durch griechische und römische Einflüsse geprägten Gallia Narbonensis stand die zunächst unabhängige Gallia Comata gegenüber, die nach den Feldzügen Caesars unter römische Herrschaft gelangte. Unter Augustus erfolgte eine Neuordnung Galliens mit der Abtrennung der Gallia Narbonensis und der Teilung des restlichen Landes in die „Tres Galliae“. Wachsender Wohlstand aber auch dauernde Rebellionen im Nordosten prägten die Entwicklung des Gebiets im ersten Jahrhundert n. Chr., mit der wir uns in dieser Übung beschäftigen werden. |
Literatur |
Bedon, Robert, Les villes des Trois Gaules de César à Néron, Picard 1999; Deru, Xavier, Die Römer an Maas und Mosel, Mainz 2010; Dietler, Michael, Archaeologies of colonialism : consumption, entanglement, and violence in ancient Mediterranean France, Berkeley 2010; Drinkwater, J. F., Roman Gaul : the three provinces, 58 BC - AD 260, London 1983; Ferdière, Alain, Gallia Lugdunensis : eine römische Provinz im Herzen Frankreichs, Mainz 2011; Warmenbol, Eugène , La Belgique gauloise : mythes et archéologies, Brüssel 2010; Wightman, Edith, Roman Trier and the Treveri, London 1975; Wightman, Edith, Gallia Belgica, Batsford 1985 |