Kommentar |
Das Bild vom europäischen Mittelalter als einer geschlossenen, ja abgeschotteten christlichen Kultur bekommt auch in der Kunstgeschichte immer mehr Risse. Schon innerhalb der christlichen Welt bedingte die zunehmende Teilung in „Westkirche“ und „Ostkirche“ (Konstantinopel, teils auch Venedig) sehr unterschiedliche Bildkulturen. Von zentraler Bedeutung war der Konflikt und Austausch mit der islamischen Kultur, der sich in Sizilien (Palermo), Andalusien (Córdoba) und im heftig umkämpften „Heiligen Land“ (Jerusalem) besonders intensiv gestaltete. Die Veranstaltung führt in das Problem der Transkulturalität im Mittelalter ein und gibt einen Überblick. |