Das Medium Wand wurde seit frühesten Zeiten zur Fixierung von Bildern genutzt – die ältesten Funde werden auf ein Alter von über 45.000 Jahren geschätzt. Über die Jahrtausende wurden die Techniken und kommunikativen Potentiale der Bilder an Innen- und Außenwänden erkundet und weiterentwickelt – als ästhetische Umweltgestaltung, als politische und gesellschaftliche Statements, als narrative Zyklen oder auch als Protestpraxis der Aneignung des öffentlichen Raumes. Wir werden uns den Möglichkeiten und Besonderheiten der Wand als Bildmedium anhand von konkreten Beispielen aus mehreren Jahrtausenden nähern. Zwei zeitliche Schwerpunkte werden dabei einerseits die Frühe Neuzeit und andererseits das 20. Jahrhundert darstellen.
Die Veranstaltung wird voraussichtlich hybrid stattfinden - in einer Mischung aus gemeinsamen Diskussionssitzungen und angeleitetem Selbststudium. Die Prüfungsleistung besteht aus der aktiven Mitarbeit sowie kleinen Impulsreferaten zu ausgewählten Themen. |