Der Kurs liefert zunächst einen Überblick über Industriefilm und Industriekultur sowie eine detailliertere Einführung in die interdisziplinäre Filmanalyse. Anhand von Beispielen werden Möglichkeiten aufgezeigt, Konzepte und Theorien aus unterschiedlichen geistesissenschaftlichen Fächern und Disziplinen mit der "klassischen" Filmanalyse zu verschränken und den Industriefilm als fruchtbare Quelle zu nutzen. Im Anschluss werden die Studierenden ein Referat zu einem selbst gewählten Thema vorbereiten und präsentieren, wobei sie herzlich dazu eingeladen sind, die Blickwinkel ihrer jeweiligen Studienfächer einzubringen und den anderen Kursteilnehmer*innen zu vermitteln. Der Fokus der vorgestellten Beispiele wird auf Industriefilmen der Schwerindustrie der Großregion liegen, was jedoch keine Einschränkung für die Referate darstellt. Die Studierenden können den thematischen und geografischen Schwerpunkt ihres Referats frei wählen: aus amerikanistischer Perspektive Industriefilme des "Rust Belt" untersuchen, die Filmmusik eines oder mehrer Industriefilme unter die Lupe nehmen, sich der Darstellung von Arbeiter*innen/Männern und Frauen in Industriefilmen verschiedener Regionen/Jahrzehnte widmen, etc., um einige von unzähligen Möglichkeiten beispielhaft aufzuzeigen.