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Der Brückenkurs wird die Zeit zwischen 284 und 313 n. Chr. behandeln und nimmt eine strukturelle Neuerung im Kaiserverständnis, nämlich die von Diokletian neu eingerichtete Tetrarchie, in den Blick, um von dieser genauer auf die Reformpolitik Diokletians blicken zu können, mit der vielfach in der Forschung die spätantike Epoche beginnt. Eine Rolle spielen neben dem tetrarchischen Herrschaftsverständnis auch die Verwaltungsreform, der wirtschaftliche Aspekt am Beispiel des Höchstpreisedikts, sowie zivilrechtliche, militärische und religiöse Fragestellungen, die für das Verständnis dieser Epoche wichtig sind. Abschließen wird der Brückenkurs mit einem Ausblick auf die constantinische und valentinianische Dynastie sowie auf die weitere Christianisierung des Römischen Reiches.
Einführende Literatur: Barnes, T. D., The New Empire of Diocletian and Constantine, Cambridge/MA-London 1982; Kolb, F., Diokletian und die Erste Tetrarchie. Improvisation oder Experiment in der Organisation monarchischer Herrschaft?, Berlin/New York 1987; Kuhoff, W., Diokletian und die Epoche der Tetrarchie. Das römische Reich zwischen Krisenbewältigung und Neuaufbau (284–313 n. Chr.), Frankfurt am Main 2001; Demandt, A. / Goltz, R. / Schlange-Schöningen (Hrsg.), Diokletian und die Tetrarchie. Aspekte einer Zeitenwende. Berlin u. a. 2004; Demandt, A., Die Spätantike, München 2. Auflage/2007; Carlà-Uhink, F., Diocleziano, Bologna 2019.
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