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In der Eisenzeit war der eurasische Steppengürtel vom nordwestlichen China bis nach Osteuropa von Reiternomaden besiedelt. Bis heute stellen diese von antiken Autoren als „Barbaren” marginalisierten Steppenbewohner eine weitgehend unbekannte Konstante in der alten Geschichte dar, waren zugleich jedoch fundamental für die Entwicklung der eisenzeitlichen Welt. Die Vorlesung wird verschiedene Facetten der nomadischen Kultur wie Weltbild, Begräbniskult und religiöse Riten ebenso wie Kunstschaffen und Lebensweise thematisieren. Ein besonderer Fokus wird auf dem Kriegswesen, der Verbindung zu Handel und Kulturaustausch mit den antiken Großmächten liegen. Den Abschluss wird ein Ausblick auf das Vermächtnis der Reiterkrieger bis in die heutige Zeit bilden. |