Lerninhalte |
Kriege, Schlachten, Gefechte, Scharmützel - seit Menschengedenken stellen sie immer wieder entscheidende Zäsuren in unserer Geschichte dar. Sie sind dabei keine isolierten Einzelereignisse oder klar abgrenzbare Ereigniskomplexe, sondern beeinflussen Gesellschaft, Kultur, Kunst, Ethik und viele weitere Felder ebenso, wie diese wiederum die Art und Weise mit gestalten, wie Kriege und Schlachten entstehen, gefochten und interpretiert werden. Als Einzelereignisse sollen sie im Kurs jedoch als Anker- und Ausgangspunkte für die Betrachtung solcher Entwicklungen, Komplexe und Beziehungsgeflechte dienen. Was machte die Schlachten des amerikanischen Bürgerkriegs so blutig, dass dieser bis heute die US-Gesellschaft beschäftigt? Waren Mittelalterliche Schlachten tatsächlich ein so farbenprächtiges und ehrenwertes Schauspiel, wie uns in Darstellungen und Medien immer wieder vermittelt werden soll? Welche Auswirkungen hatten Konflikte vor unserer Haustür, wie der Deutsch-Französische Krieg auf Nationen am anderen Ende der Welt und was passiert mit einer Gesellschaft, die sich in Rekordzeit von Grund auf erneuert und diese Entwicklung nicht friedlich zu vollziehen vermag? Diese und weitere Fragen möchte der Historiker Florian Deller mit den Teilnehmer*innen im Verlauf des Semesters behandeln und einen Blick weit über den Tellerrand europäischer Ereignisse mit ihnen werfen. |