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Architektur – die Mutter aller Künste? Bauen im 20/21.Jahrhundert: Höher! Kühner! Verrückter? - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Kurs Langtext
Veranstaltungsnummer 133566 Kurztext BK 017
Semester WiSe 2021/22 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Keine Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 18:00 bis 19:30 woch 29.11.2021 bis 24.01.2022           
Gruppe :
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Wack, Michael
Zuordnung zu Einrichtungen
Zentrum für lebenslanges Lernen (ZelL)
Inhalt
Lerninhalte

Wie im vergangenen Semester aufgezeigt werden konnte, erhielt die Architektur in der Mitte des 19. Jahrhunderts technologisch völlig neue Impulse, durch die die Skelettbauweise hochgradig innovativ umgesetzt werden konnte: Durch Gusseisen- und später Stahlelemente in Verbindung mit Glas und schließlich mit Beton erfuhren die Gesetze der Statik eine neue Interpretation und deren Grenzen eine bis dahin unvorstellbare Erweiterung. Das setzte zum einen wieder einen Wettlauf beim Erreichen neuer Höhenrekorde in Gang: Alte Höhenbestwerte wie bei den Pyramiden mit ca. 140 Metern, der Gotik mit ca. 170 Metern werden nun gnadenlos in den Schatten gestellt. Der Eiffelturm erreichte 325 Meter, inzwischen wird gerade die Ein-Kilometer-Schwelle geknackt. Zum andern aber führte und führt die nunmehr mögliche neue Formenvielfalt auch zu architektonischen Lösungen, an deren Erscheinungsbild nicht mehr die Maßstäbe herkömmlicher Architektur angelegt werden können. Eine veränderte Gesellschaft, Evolution von Industrie, Handel und Verkehr verlangen adäquate Lösungen. Angesichts dieser Entwicklung scheint das Wort des altrömischen Baumeisters Vitruv „Architektur – Mutter aller Künste!”, was ja, mit einem Fragezeichen versehen, auch das Motto dieser Brückenkursreihe ist, neue Nahrung zu erhalten. Aber gerade was die Künste angeht, hat sich die Kausalität in Wirklichkeit umgekehrt: Die verschiedenen Künste fordern von der Architektur – schon seit dem 19. Jahrhundert – auf sie zugeschnittene Lösungen in Form von Theater-, Opern- und Konzerthäusern sowie Museumsbauten, nunmehr aber in entschlossener Abkehr von griechisch-römischen Vorlagen.
Angesichts der nicht mehr überschaubaren Fülle von Gebäuden verschiedenster Ausprägung der jüngsten Zeit – Beispiele: der „Internationale Stil” und die „Postmoderne” – können in diesem Semester nur exemplarisch die einzelnen Tendenzen aufgezeigt werden. Ergänzend dazu erfahren herausragende Einzelleistungen eine angemessene Würdigung. In Anbetracht der allgemeinen architektonischen Revolution gibt es aber auch Beispiele massiver Verweigerung: Das NS-System und die gebauten Hinterlassenschaften Stalins. Man sieht: Es wird spannend!


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22 , Aktuelles Semester: SoSe 2024