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Theaterpraxis: Johann Wolfgang von Goethes STELLA - CRY FOR ME! - Einzelansicht

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  • Zur Zeit keine Belegung möglich
Grunddaten
Veranstaltungsart Projektseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 133710 Kurztext
Semester WiSe 2021/22 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen 10 Max. Teilnehmer/-innen 10
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits 6
Belegungsfrist WindhundWarte Optionalbereich    20.09.2021 - 31.03.2022   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Sa. 14:30 bis 18:30 s.t. Einzel am 23.10.2021 Gebäude B3 1 - Sitzungssaal (0.11)        
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Sa. 14:30 bis 18:30 s.t. Einzel am 08.01.2022 Gebäude B3 1 - Sitzungssaal (0.11)        
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Sa. 14:30 bis 18:30 s.t. Einzel am 05.03.2022 Gebäude B3 1 - Sitzungssaal (0.11)        
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So. 10:30 bis 14:30 s.t. Einzel am 24.10.2021 Gebäude B3 1 - Sitzungssaal (0.11)        
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So. 10:30 bis 14:30 s.t. Einzel am 09.01.2022 Gebäude B3 1 - Sitzungssaal (0.11)        
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So. 10:30 bis 14:30 s.t. Einzel am 06.03.2022 Gebäude B3 1 - Sitzungssaal (0.11)        
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Metzner, Mareile (federführend)
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Bachelor (HF/NF/EF) Optionalbereich - 20171
Bachelor (HF/NF/EF) Optionalbereich - 20131
Bachelor (HF/NF/EF) Optionalbereich - 20111
Zuordnung zu Einrichtungen
Studienbüro
Inhalt
Kurzkommentar

ACHTUNG: Die Veranstaltung geht über zwei Semester. Sie beginnt im Wintersemester mit Rollenvergabe und ersten Proben. Die Premiere sowie zwei weitere Probewochenenden finden im Sommersemester statt.

 

Bitte melden Sie sich nur an, wenn Sie auch an den Terminen im Sommersemester teilnehmen können!

 

Kommentar

Eine ausgewachsene Theater-Novela ist Goethes Spektakel um die vom Mannesentzug geplagte STELLA und ihre Leidensschwester Cäcilie: unsagbarer - aber wortreich beschworener - Herzschmerz mit einer Prise Sturm und Drang. Bei der Uraufführung 1776 propagierte der Autor eine Ménage-à-trois als Allheilmittel für die liebeskranken Dulderinnen und den notorischen Fremdgänger mit Gefühl und verärgerte aufgeklärte Zuschauer*innen ebenso wie er Moralist*innen verstörte. Dreißig Jahre später verpasste der gereifte Goethe seinem „Schauspiel für Liebende” kurzerhand das Etikett „Tragödie” und einen neuen Schluss und entsorgte nun seine Titelheldin und den Womanizer Fernando per Suizid. Ob das die sozialverträglichere Lösung ist, werden wir dem Publikum überlassen, denn wir zeigen kurzerhand beide Varianten und lassen dabei Goethe als streitbare Bühnenfigur mitmischen.

Als erotisch-literarische (Karaoke)-Pop-Oper verschmelzen wir den deutlich gestrafften Bühnentext mit Songs der 80er Jahre von Ikonen wie Bonnie Tyler, Cyndi Lauper, Kate Bush und vielen anderen. Lustvoll und exzessiv wird das „Warten” (auf Fernando, auf Erlösung von sich selbst, auf etwas, das „larger than life” ist) zur Kunstform erhoben. Mit dem nötigen Humor interpretieren wir Goethes Drama als Spielwiese für wechselseitige Projektionen, untersuchen das komische Potenzial von Entbehren und Begehren und stellen uns der erotischen Aufladung um überkommene (oder gegebenenfalls noch nicht überkommene) geschlechterspezifische Wahn-, Trug- und Wunschbilder. Zwischen ABBA, Moulin Rouge und Eierkuchen begeben wir uns so auf eine theatralische Reise in die Welt der Klöppeldecken und Postkutschen, um uns unversehens im Morast um Patchwork-Familien, Swingerparties und Pubertätswehen wiederzufinden.

Studierende, die gerne selber singen, sind herzlich eingeladen, sich im Rahmen der Inszenierung auszuprobieren, allerdings ist das keine Teilnahme-Voraussetzung. Ebensogut kann und soll mit Playbacks gearbeitet werden.

Bemerkung

MAREILE METZNER schloss ein Anglistik-Grundstudium in Frankfurt am Main ab, wechselte zum Hauptstudium für Theaterwissenschaften und Komparatistik an die Freie Universität Berlin, entschied sich aber mit ihrer Aufnahme als Schauspielstudentin an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Graz gegen eine akademische Laufbahn und für die Praxis. Nach Festengagements am Luzerner Theater und am Rheinischen Landestheater Neuss lebt und arbeitet sie seit 2002 wieder freischaffend in Berlin. Von dort aus ist sie seitdem als Gast an diversen städtischen Theatern sowie in zahlreichen, zum Teil prämierten freien Produktionen im gesamten deutschsprachigen Raum zu sehen. Seit 2010 arbeitet Mareile Metzner auch als Regisseurin. So inszenierte sie am Theater Ansbach ihre eigenen Klassiker-Bearbeitungen von Miss Sara Sampson (eingeladen zu den Kamenzer Lessing-Tagen 2011) und Das Käthchen von Heilbronn sowie Tschick. Unter dem Label metzner&schüchner brachte sie am Theater an der Glocksee Hannover die Stückentwicklung Nicht von schlechten Eltern zur Uraufführung, am Theater unterm Dach Berlin die Uraufführung von Tobias Schwartz’ Der Theaterkritiker sowie als Regisseurin, Autorin und Spielerin die musikalische Solo-Performance Breaking Brunhild. Als Lehrbeauftragte an der Universität des Saarlandes erarbeitete sie von 2011 bis 2014 im Rahmen der Veranstaltungsreihe Text und Inszenierung mit studentischen Ensembles Lessings Miss Sara Sampson und Schillers Maria Stuart und 2018/19 und 2020 im Rahmen der jeweils gleichnamigen theaterpraktischen Lehrveranstaltungen Frank Wedekinds Frühlings Erwachen und Ödön von Horváths Kasimir und Karoline.

 

www.mareile-metzner.de

Voraussetzungen

Am Ende der zweisemestrigen theaterpraktischen Lehrveranstaltung wird im Sommer 2022 diesmal hoffentlich wieder eine Live-Aufführung in der Aula der UdS stehen, die in insgesamt sechs Wochenend-Blockseminaren erarbeitet wird. Da die personelle Zusammensetzung der Gruppe die endgültige Spielfassung bestimmt, ist zusätzlich zur Belegung im LSF dringend eine kurze schriftliche Anmeldung per Mail mit einer knappen Vorstellung der eigenen Person und gegebenenfalls Angaben zu bereits bestehenden Theater- oder Spielerfahrungen bei der Dozentin erforderlich unter mareile.metzner@web.de.

Leistungsnachweis

Für Studierende des Bachelor Optionalbereichs wird die erfolgreiche Teilnahme mit 6 CP und einer Note honoriert. Gasthörer können auf Wunsch eine Bescheinigung über ihre erfolgreiche Teilnahme erhalten.

Zielgruppe

Obligatorisch ist aus organisatorischen Gründen sowohl für Studierende des Bachelor Optionalbereichs als auch für Gasthörer*innen des Zentrums für lebenslanges Lernen (ZelL) neben der Anmeldung über das LSF zusätzlich eine Anmeldung per Mail unter Angabe von Name, Motivation und gegebenenfalls laienschauspielerischer Erfahrung bei der Dozentin unter mareile.metzner@web.de.

Eine Nachrückoption besteht für alle Studierenden der Universität des Saarlandes, sollten aus dem Kreis vonBachelor Optionalbereich und Gasthörerstudium nicht alle Rollen besetzt werden können.       


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2021/22 , Aktuelles Semester: SoSe 2024