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Aristoteles: Über die Seele - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 135933 Kurztext
Semester SoSe 2022 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Keine Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Di. 18:00 bis 20:00 woch 12.04.2022 bis 19.07.2022  Gebäude A2 2 - Seminarraum 2.16        
Gruppe :
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Sturm, Holger , Univ.-Prof. Dr. phil.
Zuordnung zu Einrichtungen
Philosophie
Inhalt
Kommentar

”De anima” gehört zu den schwierigsten und zugleich faszinierendsten Texten des Aristoteles. Der Titel der Schrift legt die Auffassung nahe, man habe es bei ihm mit einer systematischen Abhandlung zur Philosophie des Geistes zu tun. Doch bereits ein erster Blick in den Text macht deutlich, dass der aristotelische Begriff der Seele viel allgemeiner gefasst ist, als man es als heutiger Leser erwarten würde, und der Text somit einen viel weiteren Themenbereich zum Gegenstand hat. Beseelt zu sein bedeutet für Aristoteles nichts anderes als lebendig zu sein. Deshalb haben nach ihm nicht nur wir Menschen, sondern auch alle Tiere und Pflanzen eine Seele. Die Theorie, die Aristoteles in „De anima” entwickelt, ist somit zu allererst eine allgemeine Theorie des Lebendigen.

 

Allerdings drückt sich die Beseeltheit bei unterschiedlichen (Arten von) Wesen durch ganz unterschiedliche Fähigkeiten aus. Während beispielsweise Pflanzen sich durch Ernährung und Wachstum auszeichnen, besitzen die meisten Tiere die zusätzlichen Fähigkeiten zur Wahrnehmung und zur selbständigen Bewegung. Und bei uns Menschen kommen noch die Erinnerung und das Denken als Ausdruck unserer Beseeltheit hinzu. In „De Anima” entwickelt Aristoteles aus diesem Grund -- in Auseinandersetzung mit und Abgrenzung von seinen Vorgängern -- nicht nur eine allgemeine (wissenschaftliche) Bestimmung der Seele, er unterzieht zugleich die verschiedenen Seelenvermögen detaillierten Analysen.

 

Wir werden im Rahmen des Seminars versuchen, den Text gründlich zu lesen, genau zu verstehen und kritisch zu diskutieren.

 

Um jedoch „De anima” angemessen verstehen zu können, ist es erforderlich, einige wichtige Aspekte der Aristotelischen Physik und Metaphysik heranzuziehen, die als Grundlage seiner Seelentheorie Verwendung finden. Insbesondere werden wir uns mit seiner allgemeinen Theorie der Veränderung sowie mit seinem Hylemorphismus, nachdem jeder Gegenstand eine Verbindung von Form und Materie bildet, befassen müssen/dürfen.

 

So betrachtet kann das Seminar auch als allgemeine Einführung in die Philosophie des Aristoteles betrachtet und besucht werden.

 

Primärtext: Das Seminar legt die von Klaus Corcilius angefertigte Übersetzung von „De anima” zugrunde, die 2017 im Felix Meiner Verlag erschienen ist.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024