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PS Anti-Heimatliteratur in Österreich - [PS Lit. n. 1800] (Mo 10-12) - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 136491 Kurztext
Semester SoSe 2022 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 24
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Windhund Germanistik: PS NDL + Mediävistik    17.03.2022 17:00:00 - 22.04.2022   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 10:15 bis 11:45 woch 11.04.2022 bis 18.07.2022  Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM 3.24     ACHTUNG: Start erst nach Ostern, also am 25.04.2022  
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Blum, Stephanie , Dr.
Studiengänge
Abschluss Studiengang Semester Prüfungsversion Kommentar LP BP ECTS
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Bachelor (HF/NF/EF) Germanistik - 20101
Kein Abschluss Germanistik-(H) - 20071
Zuordnung zu Einrichtungen
Germanistik
Inhalt
Kurzkommentar

ACHTUNG: Die erste Seminarsitzung findet erst nach Ostern am 25.04.2022 statt. Alle bis zum 06.04. angemeldeten Studierenden wurden per Mail kontaktiert und einem Team hinzugefügt, wo der Seminarplan und ein Text zur Vorbereitung der ersten Sitzung bereit liegen. Sollten Sie sich nach diesem Termin noch anmelden, kontaktieren Sie bitte die Dozentin per Mail!

Kommentar

Seit den 1960er und 1970er Jahren entsteht in Österreich eine sogenannte Anti-Heimatliteratur, die sich – nach dem Zweiten Weltkrieg und der daran anschließenden kulturellen Restaurationszeit – kritisch mit dem tradierten österreichischen Heimatbegriff auseinander setzt. Die Autorinnen und Autoren greifen darin auf die Protagonisten, die ländlichen Schauplätze sowie traditionelle Topoi der Heimatliteratur zurück, aber verkehren diese: Statt einer heilen Welt wird die ländlich-bäuerliche Idylle als Nährboden des Faschismus entlarvt, die Natur wird bedrohlich dargestellt und bietet kein romantisierendes Refugium. Traditionelle Werte entpuppen sich als scheinheilig und Familienkonstellationen als dysfunktional. Die Heimat wird zur ausweglosen Falle mit oft tödlichem Ende. Mit kritisch-anklagendem oder ironisch-demaskierendem Duktus stellen die Texte den gängigen Heimatbegriff infrage und bilden einen Gegendiskurs im historisch-kulturellen Selbstverständnis ihrer Entstehungszeit. 

Das Proseminar bietet einen Überblick über das Genre der Anti-Heimatliteratur in Österreich. Wir untersuchen (mehr oder weniger) kanonische Texte der österreichischen Literatur, die in ihre literarhistorischen Kontexte sowie die gesellschaftspolitischen Diskurse ihrer Zeit eingeordnet werden. Nach einem kurzen Blick auf prominente Beispiele der Heimatliteratur im 19. Jahrhundert legen wir den Fokus auf Texte der Anti-Heimatliteratur aus den 1960er und 1970er Jahren, z.B. von Thomas Bernhard, Peter Handke und Elfriede Jelinek. Aber auch Beispiele aus späteren Jahrzehnten und der österreichischen Gegenwartsliteratur werden wir untersuchen.

Hierbei werden die in den Grundkursen erworbenen Kompetenzen (der Besuch von Grundkurs Literaturwissenschaft 1+2 wird vorausgesetzt) literaturwissenschaftlicher Analyse und Interpretation in unterschiedlichen Gattungen vertieft. 

Am Semesterende schließt das Proseminar durch eine thematische Hausarbeit ab, ein Klausurangebot besteht nicht.

Literatur

Zur Anschaffung empfohlen: 

  • Thomas Bernhard: Frost (Suhrkamp)
  • Franz Innerhofer: Schöne Tage (dtv)
  • Peter Turrini: Rozznjogd/Sauschlachten (Suhrkamp)
  • Elfriede Jelinek: Die Liebhaberinnen (rororo) 
  • Eva Menasse: Dunkelblum (Kiepenheuer&Witsch)

 

Voraussetzungen

Die verbindlich geltenden Zulassungsvoraussetzungen entnehmen Sie eigenverantwortlich den Modulhandbüchern und Studienordnungen Ihres jeweiligen Studienganges.

Leistungsnachweis

Die zu erbringende Prüfungsleistungen sind den Regelungen der Modulhandbücher und der Studienordnung Ihres jeweiligen Studienganges eigenverantwortlich zu entnehmen.

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2022 , Aktuelles Semester: SoSe 2024