PS Literatur als Skandal – von Bernhard bis Roche - [PS Lit. n. 1800] (Do 16-18) - Einzelansicht

Das Seminar richtet sich an Studierende, die sich mit skandalösen Schreibweisen und Inszenierungsstrategien von Autor*innen der Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur auseinandersetzen möchten. Gemeinsam werden wir der Frage nachgehen, welche Rolle literarische Grenzüberschreitungen und Tabubrüche für Thomas Bernhard, Elfriede Jelinek, Peter Handke und Charlotte Roche spielen, um sich im modernen Literaturbetrieb zu behaupten. Dafür untersuchen wir primär exemplarische Prosatexte, richten unseren Blick aber außerdem auf ausgewählte Theaterinszenierungen, Essays und Interviewaussagen. 

Von allen Seminarteilnehmer*innen wird die Übernahme eines Kurzreferats (5 Minuten) und das Verfassen eines Thesenpapiers sowie eines Exposés erwartet.

Hinweis zum Seminarinhalt: Wir werden uns mit Texten beschäftigen, die äußerst explizite Darstellungen von Gewalt, Sexualität und sexueller Gewalt enthalten.

Die folgenden Primärwerke sind in den angegebenen Ausgaben anzuschaffen. Weitere Texte werden zur Verfügung gestellt.

–Thomas Bernhard: Holzfällen – Eine Erregung (Suhrkamp; ISBN: 978-3518380239)
–Elfriede Jelinek – Lust (ro ro ro; ISBN: 978-3499130427)
–Peter Handke: Eine winterliche Reise zu den Flüssen Donau, Save, Morawa und Drina oder Gerechtigkeit für Serbien (Suhrkamp; ISBN: 978-3518394052)
–Charlotte Roche: Feuchtgebiete (Dumont; ISBN: 978-3832180577)

Das Seminar findet voraussichtlich in Präsenz statt. Je nach Infektionsgeschehen ist ein Wechsel zur hybriden Lehre möglich.

Die verbindlich geltenden Zulassungsvoraussetzungen entnehmen Sie eigenverantwortlich den Modulhandbüchern und Studienordnungen Ihres jeweiligen Studienganges.

Die zu erbringende Prüfungsleistungen sind den Regelungen der Modulhandbücher und der Studienordnung Ihres jeweiligen Studienganges eigenverantwortlich zu entnehmen.