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Synkretismus in der europäischen Religionsgeschichte - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar / Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 138446 Kurztext
Semester WiSe 2022/23 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus jedes 2. Semester Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Fr. 08:30 bis 10:00 woch 28.10.2022 bis 10.02.2023  Gebäude A4 2 - Seminarraum 311.1        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Hüttenhoff, Michael , Univ.-Prof. Dr. theol. (verantwortlich)
Zuordnung zu Einrichtungen
Evangelische Theologie
Inhalt
Kommentar

In der Religionswissenschaft ist „Synkretismus” ein analytischer und deskriptiver Begriff. Die Forschung stößt in der Religionsgeschichte immer wieder auf synkretistische Phänomene, also auf die Verbindung oder Vermischung von Vorstellungen oder Praktiken, die unterschiedlichen religiösen Traditionen entstammen. Doch in der theologischen Debatte war der Begriff „Synkretismus” lange negativ konnotiert. Da sich der christliche Glauben auf einen Gott bezieht, der sich offenbart und von anderen Göttern abgegrenzt hat, scheint der Synkretismus seinem Wesen zu widersprechen. Im Zusammenhang mit einer Neubestimmung des Verhältnisses zu nichtchristlichen Religionen hat sich aber die Bewertung des Synkretismus verändert.

Im ersten Teil des Seminars sollen religionswissenschaftliche Synkretismus-Theorien thematisiert werden. Der zweite Teil befasst sich mit theologischen Beurteilungen des Synkretismus. Im dritten Teil, dem Hauptteil des Seminars, sollen exemplarisch synkretistische Formen von Religion in der europäischen Religionsgeschichte behandelt werden (z.B. Gnosis, Bahai, Theosophie, katholischer Zen, Patchwork-Religion).

Im Lehramtsstudiengang LS 1+2 ist die Veranstaltung dem Modul "Europäische Kirchen- und Religionsgeschichte" als Übung zugeordnet. Die Prüfungsleistung wird in dem kirchengeschichtlichen Seminar erbracht, das in der Regel im Sommersemester angeboten wird. In anderen Studiengängen und Modulen ist die Veranstaltung ein Seminar mit Prüfungsleistung. Der unterschiedliche Arbeitsaufwand wird bei der Durchführung des Seminars berücksichtigt.

Literatur

Handbuch Religionssoziologie, hrsg. v. Detlef Pollack u.a. (Veröffentlichungen der Sektion Religionssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie), Wiesbaden 2018, S. 301-463 (Teil 4: Prozesskonzepte).

Weitere Literatur: Ulrich Beck, Die Risikogesellschaft, Frankfurt a.M. 1986. - José Casanova, Art. Secularization, in: International Encyclopedia of the Social & Behavioral Sciences, Vol. 20, Amsterdam u.a. 2001, S. 13786-13791. - Grace Davie, From Believing without Belonging to Vicarious Religion. Unterstanding the Patterns of Religion in Modern Europe, in: The Role of Religion in Modern Society, hrsg. v. Detlef Pollack / Daniel V. A. Olson, New York 2008, S. 165-178. - Hans-Joachim Höhn, Postsäkular. Gesellschaft im Umbruch - Religion im Wandel, Paderborn u.a. 2007. -  Thomas Luckmann, Die unsichtbare Religion, Frankfurt a.M. 1963. - Hans Joas, Die Sakralität der Person. Eine neue Genealogie der Menschenrechte, Berlin 2011. - Antonius Liedhegener / Anastas Odermatt, Religionszugehörigkeit in Europa - empirisch. Die "Swiss Metadatabase of Affiliation in Europe (SMRE)", in: Europa mit oder ohne Religion? Beiträge der Religionen zum gegenwärtigen und künftigen Europa, hrsg. v. Kurt Appel / Isabella Guanzini / Angelika Walser, Wien 2014, S. 121-169. - Detlef Pollack, Rückkehr des Religösen? Studien zum religiösen Wandel in Deutschland und Europa II, Tübingen 2009. - Religion im Prozess der Globalisierung, hrsg. v. Peter Beyer (Religion in der Gesellschaft 10), Würzburg 2001.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23 , Aktuelles Semester: SoSe 2024