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Postmoderne: Theorien, Texte, Tendenzen - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 138641 Kurztext
Semester WiSe 2022/23 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 10:15 bis 11:45 woch 24.10.2022 bis 06.02.2023  Gebäude C5 3 - SEMINARRAUM 3.24        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Blum, Stephanie , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (ehem. 4.5)
Inhalt
Kommentar

Der Begriff der Postmoderne wird zwar inflationär verwendet, dabei aber selten genauer bestimmt. Dies mag in der Sache selbst begründet liegen, denn wie definiert man philosophische Denkmuster und kulturelle Strömungen, die sich dezidiert eindeutigen Zuschreibungen, Schubladen und Etikettierungen zu entziehen suchen? Liegt eine zentrale „postmoderne” Denkfigur doch gerade in der Absage an die „großen Erzählungen” (nach Lyotard), den Welterklärungen basierend auf einem zentralen Prinzip – hin zu einem Pluralismus der Denk- und Lebensmodelle. 

Auch in der Literaturwissenschaft ist vielfach die Rede von dem Paradigma des „anything goes,” das zu einem Nebeneinander der unterschiedlichsten Stile, Themen und Verfahrensweisen führt. Dennoch herrscht keine postmoderne Beliebigkeit, wie besorgte Kritiker:innen mahnen. Es lassen sich durchaus typisch „postmoderne” Verfahrensweisen benennen: Aus dem Gefühl des „danach,” der bloßen Wiederholung von Schon-einmal-Dagewesenem entsteht der Eindruck einer Unmöglichkeit künstlerischer Innovation. Diesem begegnet man mit ironisch gebrochener Verwendung tradierter Formen oder Mythen sowie einem Spiel mit Gattungstraditionen, Intertextualität und Intermedialität – allgemein einer Zitat- und Verweisstruktur der Texte, auch über die Grenzen von Hoch- und Trivialliteratur hinweg. Häufig wird das Schreiben selbst zum Thema postmoderner Texte, die sich mit ihrer Autorschaft und ihrem Fiktionsstatus auseinandersetzen oder ein Spiel mit den Leser:innen treiben. Diese ironische Interaktion mit den Leser:innen äußert sich auch in der sogenannten Mehrfachkodierung, die durch unterschiedliche Bedeutungsebenen zur Entschlüsselung möglicher Lesarten oder Verweissysteme einlädt.

Ziel dieser Übung ist es, einen Überblick über zentrale theoretische Schriften und literarische "Klassiker" der Postmoderne (z.B. Umberto Eco: Der Name der Rose) zu gewinnen. Dazu werden sowohl Texte unterschiedlicher Gattungen analysiert und diskutiert, als auch zentrale Verfahrensweisen, Topoi und Motive herausgearbeitet und eingeordnet.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23 , Aktuelles Semester: SoSe 2024