Im Zentrum der Veranstaltung steht die Interkomprehension in der romanischen Sprachenfamilie. Sie stellt ein zentrales Werkzeug zur Überwindung (einzel-)sprachlicher Grenzen und von Kommunikationshindernissen dar, indem sie - als einer der sog. pluralen und sprachenübergreifenden Ansätze zum (Mehr-)Sprachenlernen - einen schnellen Einstieg in den Erwerb zunächst rezeptiver Kompetenzen in einer ganzen Sprachengruppe ermöglicht. Auch der Übergang in die germanische und slavische Sprachenfamilie wird in der Lehrveranstaltung thematisiert und in die Praxis umgesetzt.
Gegenstand des praxisorientierten Seminars sind neben sprachwissenschaftlichen und lerntheoretischen Grundlagen des transferbasierten interkomprehensiven Spracherwerbs insbesondere die dafür zentralen Konzepte (Transferstrategien, Sprach(en)bewusstheit, Sprachlernbewusstheit, Lernerautonomie usw.). Eigene Lernerfahrungen mit dem Interkomprehensionskonzept und deren Analyse und Reflexion stehen im Zentrum, u.a. finden Ansätze der Aktionsforschung und Introspektion Anwendung. So werden neue Impluse für den Umgang mit der eigenen und der Mehrsprachigkeit anderer gesetzt, und Instrumentarien für das sprachenvernetzende Unterrichten vermittelt.
Das HS ist als Blended-Learning-Veranstaltung konzipiert, also alternierend in Präsenz an der Uni oder online, daneben sind auch Selbstlernphasen vorgesehen. Die gemeinsamen Termine finden vierzehntäglich jeweils montags von 8 bis 12h statt.
Alle weiteren Details werden zu Vorlesungsbeginn in der ersten Sitzung geklärt, die am 31. Oktober von 8.30h bis 12h stattfindet. |