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Projets interculturels d’aménagement du territoire dans des pays francophones sous l’angle de l’écologie décoloniale selon F. Melcom - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 139468 Kurztext
Semester WiSe 2022/23 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 15
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch/Französisch
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Di. 10:15 bis 11:45 woch Gebäude C5 4 - Seminarraum 1.19        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Perrin, Line , Docteur ès Lettres
Zuordnung zu Einrichtungen
Romanistik
Inhalt
Kommentar

Die Dekolonisierung der Ökologie und gleichzeitig die Ökologisierung der dekolonialen Perspektive: Das ist die Herausforderung, der sich Malcolm Ferdinand in seinem Buch Une écologie décoloniale, Penser l'écologie depuis le monde caribéen stellt. Eine Herausforderung, die seiner Meinung nach durch die Trennung zwischen der Umweltgeschichte und der Geschichte der Sklaverei notwendig geworden ist. Denn das, was er als „environnementalisme“ bezeichnet, berücksichtigt die Herrschaft der Menschen über die Natur, ohne die Herrschaft zwischen den Menschen zu berücksichtigen, d. h. die Herrschaft sowohl der Klasse als auch der Rasse und des Geschlechts. Zwar haben, wie Malcolm Ferdinand feststellt, einige theoretische Versuche diese beiden Dimensionen hervorgehoben, insbesondere der Ökofeminismus, doch die theoretischen Mängel bei der Berücksichtigung der Kolonialfrage veranlassen ihn dazu, eine neue Art und Weise vorzuschlagen, die Ökologie zu begreifen, die nicht von der Ausbeutung der Menschen getrennt werden kann, und dabei über das Konzept des Anthropozäns hinauszugehen.

Dieses Seminar wird daher versuchen, die Zusammenhänge zwischen Umweltzerstörung und den Folgen der Kolonialisierung zu beleuchten, von Albert Crosbys ökologischem Imperialismus bis hin zu Malcolm Ferdinands dekolonialer Ökologie. Insbesondere sollen die Wechselwirkungen zwischen den Herrschafts- und Kontrollsystemen der Kolonialbevölkerung, dem Extraktivismus im weitesten Sinne und der Störung ökologischer Nischen durch die Frage nach dem Gemeingut thematisiert werden. Die koloniale Dimension bestimmter Einstellungen zum Umweltschutz wird ebenfalls thematisiert. Schließlich wird eine Reflexion über die postkolonialen Kontinuitäten derselben Artikulationen einbezogen, um darüber nachzudenken, was eine von kolonialer Einflussnahme emanzipierte Ökologie sein könnte. Diese Überlegungen werden anhand von zeitgenössischen Fallstudien aus dem frankophonen Raum veranschaulicht. 

Literatur

Eine ausführliche Auswahlbibliographie wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu Semesterbeginn zur Verfügung gestellt.

Bemerkung

Arbeitssprachen im Seminar: Deutsch und Französisch.

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23 , Aktuelles Semester: SoSe 2024