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Geschichte im Diskurs: Geschichtskultur - Geschichtspolitik – Erinnerungskultur - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 139959 Kurztext
Semester WiSe 2022/23 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mi. 14:00 bis 16:00 woch 26.10.2022 bis 08.02.2023  Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 3.18        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Kell, Eva , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kommentar

Ziel der Geschichtskultur, aber auch von Geschichtspolitik und Erinnerungskultur ist es, im weitesten Sinne, eine Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft herzustellen. Die Beschäftigung mit und die Deutung der Vergangenheit soll den Menschen bei ihrer eigenen und kollektiven Identitätsfindung helfen. Sie soll aber auch das „Vergessen“ verhindern bzw. die Erinnerung bewahren, z.B. durch Denk- und Mahnmäler. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Orientierungshilfe für zukünftiges Handeln. Geschichtskultur soll aber auch neugierig machen, sich mit Geschichte zu beschäftigen, z.B. durch Museen oder Ausstellungen. Dabei spielt das geschichtskulturelle Leitmuster der Postmoderne „Geschichte als Erlebnis“ eine entscheidende Rolle, denn Geschichte dient nicht mehr primär der Erkenntnis und der Bildung, sondern auch der Unterhaltung.
Zu den Vermittlern von Geschichtskulturgehören Professoren, Geschichtslehrer, Museums-fachleute, Archivare und Bibliothekare. Neben diesen und weiteren kommunikativen Vermittlern gibt es natürlich auch die Medien (wissenschaftliche Texte, Schulbücher, Sachbücher, politische Reden, Zeitungsartikel, Denkmäler, Gedenkstätten, historische Feste und viele weitere). Die Empfänger werden Adressaten genannt und sind somit auch Mitglieder des Erinnerungskollektivs einer Gesellschaft.
Die verschiedenen Vermittler von Geschichtskultur haben die Aufgabe die historische Erinnerung öffentlich und alltagstauglich zu machen. Diese Erinnerung wird von drei Dimensionen (ästhetische, politische, kognitive Dimension) reguliert und lässt sich folglich analysieren.
Aber auch der Diskurs von und über Geschichte und Formen der Erinnerung spielt eine wichtige Rolle. Daher sollen im Seminar vorrangig solche Themen im Vordergrund stehen, die eine solchen Diskurs ausgelöst heben oder es aktuell tun, sei es auf der internationalen, nationalen oder der lokalen Bezugsebene. Ein Beispiel dafür ist immer wieder das Holocaust-Mahnmal in Berlin.

Literatur

Cornelißen, Christoph: Was heißt Erinnerungskultur? Begriff-Methoden-Perspektiven. In: GWU 54,10 (2003), S. 548-563.
Oswalt, Vadim/Pandel, Hans-Jürgen (Hrsg.): Geschichtskultur. Schwalbach/Ts. 2009.
Rüsen, Jörn: Geschichtskultur. In: Bergmann, Klaus (Hrsg.): Handbuch der Geschichtsdidaktik. Seelze, Velber 1997, S. 38-41.
Triepke, Sandra (2011). „Geschichtskultur und Erinnerungskultur.“ In: Fritz, Gerhard (Hrsg.). Fachwissenschaft Geschichte, Stuttgart 2011, S.19-28.
Schönemann, Bernd: Geschichtsdidaktik, Geschichtskultur, Geschichtswissenschaft. In: Günther-Arndt, Hilke (Hrsg.): Geschichtsdidaktik. Berlin 2003, S. 11-22.

Bemerkung

Voraussetzung ist das erfolgreiche Absolvieren des fachdidaktischen Grundlagenmoduls I, semesterbegleitendes Praktikum


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23 , Aktuelles Semester: SoSe 2024