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David Hume (1711–1776) ist einer der bekanntesten britischen Philosophen der Aufklärung und berühmter Vertreter des Empirismus. Dabei bilden die Dialoge über die natürliche Religion (1779) nach einhelliger Forschermeinung das religionsphilosophische Hauptwerk Humes. In diesem setzt er sich ausführlich und äußerst kritisch mit der Frage auseinander, ob wir mit der Hilfe von rationalen Argumenten die Existenz Gottes beweisen und gesichert etwas über sein Wesen aussagen können. In diesem Zusammenhang bringt Hume die religionskritischen Ansätze, die er auch in anderen Werken anklingen lässt, zusammen und präsentiert sie dem Leser in einer konzisen, mit spitzer Feder geschriebenen Art und Weise. Nach der posthumen Veröffentlichung der Schrift galt unter anderem der teleologische Gottesbeweis lange Zeit als wiederlegt, bis er im vergangenen Jahrhundert vor allem im amerikanischen Raum wieder neues Leben eingehaucht bekommen hat. In diesem Semester werden wir uns gemeinsam mit den ersten Kapiteln dieses Werkes dis-kursiv auseinandersetzen. Das bedeutet, dass zur Vorbereitung auf die wöchentlichen Sitzungen immer ein gewisser Teil des Werkes zu lesen ist, der dann im Plenum besprochen und diskutiert wird. Der Veranstaltung zugrunde liegt die deutsche Übersetzung von Lothar Kreimendahl: Hume, David: Dialoge über die natürliche Religion, Lothar Kreimendahl (übers.), (Philosophische Bibliothek Band 658), Hamburg 2016. Im kommenden Sommersemester wird dann der zweite Teil der Veranstaltung stattfinden. |