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Ehrdelikte, Unzucht und Aufruhr vor Gericht – Historische Kriminalitätsforschung des langen 19. Jahrhunderts - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 140132 Kurztext
Semester WiSe 2022/23 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 20 Max. Teilnehmer/-innen 20
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits 6
Belegungsfrist Einfaches Belegverfahren Geschichte    15.09.2022 - 31.10.2022   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mi. 14:00 bis 16:00 woch 26.10.2022 bis 08.02.2023  Gebäude B4 1 - Seminarraum 0.02.1     Proseminar 21.12.2022: 
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export für Outlook
Mi. 16:00 bis 18:00 woch 26.10.2022 bis 08.02.2023  Gebäude B4 1 - Seminarraum 0.02.1     Tutorium  
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Hilpert, Alexander, Assessor
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kommentar

Die Historische Kriminalitätsforschung erlaubt Einblicke in das Leben der „einfachen Leute" ebenso wie Einsichten in sozialen, kulturellen und institutionellen Wandel. Insbesondere die Zeit zwischen dem späten 18. und dem frühen 20. Jahrhundert ist durch große Veränderungen in der Strafrechtspflege geprägt: Das Inquisitionsverfahren geriet mehr und mehr in die Kritik. Seit der französischen Revolution kämpften die Liberalen in ganz Europa für Mündlichkeit und Öffentlichkeit des Strafprozesses. Internationale Polizeikooperationen, die Kriminalpsychologie, aber auch öffentliche Debatten über den Strafvollzug kamen im Laufe des langen 19. Jahrhunderts auf. Bis heute ist das, was als kriminelles Verhalten definiert wird, ein Spiegel der jeweils geltenden Normen einer Gesellschaft. Der gesellschaftliche Wandel in der Moderne zeigt sich beispielsweise in der Reglementierung der Sexualität, in der Rolle der Ehrdelikte und der politischen Straftaten. Die Studierenden sollen im Rahmen des Proseminars am Beispiel der Historischen Kriminalitätsforschung die Fragestellungen und Methoden der Neueren Geschichte kennenlernen und anhand von Quellen wie beispielsweise Presseberichten über Kriminalfälle und Strafprozesse anwenden.

 

Literatur

Uwe Schultz (Hrsg.), Große Prozesse. Recht und Gerechtigkeit in der Geschichte, München 1996; Heinz-Günther Borck (Hrsg.), Unrecht und Recht. Kriminalität und Gesellschaft im Wandel von 1500 – 2000. Wissenschaftlicher Begleitband, Koblenz 2002; Gerd Schwerhoff, Historische Kriminalitätsforschung, Frankfurt a. M. 2011; Sylvia Kesper-Biermann, Aushandlung und Herrschaft, Rechtsräume und Öffentlichkeit. Neue Forschungen zu Kriminalität, Recht und (Straf-)Justiz, 18. bis 20. Jahrhundert, in: Archiv für Sozialgeschichte 56 (2016), S. 487-510; Wolfgang Bohnen/Lena Haase (Hrsg.), Kontrolle, Konflikt und Kooperation. 200 Jahre Staatsanwaltschaften Koblenz und Trier, München 2020.

Bemerkung

Das Tutorium zum Proseminar ist eine Pflichtveranstaltung. Proseminar und Tutorium sind derzeit in Präsenz geplant; Materialien werden über einen Handapparat in der IB und MS Teams zur Verfügung gestellt.

Halten Sie sich bitte dringend über die FAQs und die aktuell an der UdS geltenden Corona-Regelungen und die Regelungen für Präsenzveranstaltungen über die Startseite der Homepage der Universität auf dem Laufenden: https://www.uni-saarland.de/start.html.

 

Voraussetzungen

Voraussetzungen für den Scheinerwerb sind regelmäßige Teilnahme am Proseminar und am begleitenden Tutorium, Textlektüre, aktive Mitarbeit, Übernahme eines Referats, Bearbeitung kleinerer Hausaufgaben und Verfassen einer ca. zwölfseitigen Hausarbeit.

Zielgruppe

Bachelor-Studiengänge Geschichtswissenschaften/Geschichte/­Histo­risch orien­tierte Kulturwissenschaften/Europawissenschaften sowie Lehramt Geschichte, auslaufende Lehramtsstudiengänge Geschichte, Starter- und Schnupperstudium. Die Veranstaltung versteht sich als Einführung in die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und ist besonders für Studienanfänger und jüngere Semester geeignet.

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23 , Aktuelles Semester: SoSe 2024