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Die Lebensreformbewegung. Ökopax und Anarchie? - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 140155 Kurztext
Semester WiSe 2022/23 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen 22 Max. Teilnehmer/-innen 22
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Belegungsfrist Einfaches Belegverfahren Geschichte    15.09.2022 - 31.10.2022   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Di. 14:00 bis 16:00 woch von 25.10.2022  Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 3.19     Proseminar 01.11.2022: Feiertag
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Di. 16:00 bis 18:00 14tägl von 25.10.2022  Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 3.19     Tutorium zum Proseminar  
Gruppe :
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Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Metzger, Birgit , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kommentar

Die Entstehung moderner Industrie- und Konsumgesellschaften im 19. und 20. Jahrhundert hatte einen grundlegenden Wandel des Alltags- und der Lebenswelten zur Folge. Gegen diese Entwicklungen positionierten sich bereits um 1900 alternative Bewegungen und Milieus, die eine gesündere und natürlichere Lebensweise propagierten. Dazu gehörte eine überwiegend vegetarische Ernährung, die Gründung alternativer Siedlungen, ökologische Landwirtschaft, Naturheilkunde, Gymnastik, Ausdruckstanz und FKK. Ihr Ansatz bwstand darin, die Gesellschaft durch eine Veränderung des Selbst zu verbessern, ein möglichst natürliches und ökologisches Leben zu führen oder den Körper und die Seele ganzheitlich zu denken. Damit verbunden war auch eine Kritik an der "Entzauberung der Welt" durch Wissenschaft und Technik. Bis heute prägen viele dieser Vorstellungen und Praktiken alternative Lebensstile. Umstritten ist, wie die Reformbewegungen der Lebensreform politisch einzuordnen sind: handelte es sich um eine anti-autoritäre und anarchistisch geprägte Anvantgarde auf der Suche nach einer alternativen Moderne oder um einen rechten Antimodernismus, der nicht bloß den modernen Materialismus, sondern auch den Liberalismus abwehren wollte? Wir wollen uns im Proseminar mit der Entstehung dieser ersten Lebensreformbewegung befassen, den historischen Hintergründen, Akteuren und Projekten, sowie den ambivalenten Weltbildern. Und kann die historische Lebensreformbewegung helfen, aktuelle gesellschaftliche und politische Tendenzen besser zu verstehen und einzuordnen, wie etwa die Querdenken- Demnstrationen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie?

Im Proseminar werden anhand des gewählten Themas Grundkenntnisse der Kultur- und Mediengeschichte sowie der Neueren Geschichte vermittelt und in die spezifischen wissenschaftlichen Arbeitsweisen und Methoden der Geschichtswissenschaft eingeführt. Begleitend zum Proseminar findet ein verpflichtendes Tutorium statt, das die Teilnehmer:innen beim Erlernen und Einüben der wissenschaftlichen Methoden und einzelnen Arbeitsaufgaben unterstützt.

 

Literatur <;p>;Eva Barlösius, Naturgemäße Lebensführung: Zur Geschichte der Lebensreform um die Jahrhundertwende. 1997; Joachim Radkau, „Ins Freie, ins Licht! Die Lebensreformer der Jahrhundertwende suchten nach Wegen in eine alternative Zukunft. Die autoritäre Gesellschaft des Kaiserreichs war ihnen ebenso zuwider wie die kapitalistische Moderne. Fachartikel auf Zeit Online, abrufbar unter: <;a href="http://www.zeit.de/zeit-geschichte/2013/02/reformbewegung-alternative-moderne" target="_blank" rel="noopener">;http://www.zeit.de/zeit-geschichte/2013/02<;/a>;;  Thomas Rohkrämer, Eine andere Moderne? : Zivilisationskritik, Natur und Technik in Deutschland 1880 - 193, Paderborn 1999; Detlef Siegfried, David Templin (Hrsg.), Lebensreform um 1900 und Alternativmilieu um 1980 : Kontinuitäten und Brüche in Milieus der gesellschaftlichen Selbstreflexion im frühen und späten 20. Jahrhundert, Göttingen 2019.<;/p>;

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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23 , Aktuelles Semester: SoSe 2024