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Die Philosophie von W.V.O. Quine - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Langtext
Veranstaltungsnummer 140166 Kurztext
Semester WiSe 2022/23 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Keine Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Mo. 10:00 bis 12:00 woch 24.10.2022 bis 06.02.2023  Gebäude A2 2 - Seminarraum 2.13        
Gruppe :
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Rückert, Helge , Dr. phil.
Zuordnung zu Einrichtungen
Philosophie
Inhalt
Kommentar

Obwohl einer breiteren Öffentlichkeit vielleicht nicht allzu bekannt, war der US-Amerikaner Willard Van Orman Quine (1908–2000) einer der bedeutendsten und einflussreichsten Philosophen des 20. Jahrhunderts und wurde 1993 mit dem ersten Schock-Preis für Logik und Philosophie ausgezeichnet. Insbesondere seine generelle Philosophie-Auffassung, nach der sich die Philosophie nicht prinzipiell von anderen Wissenschaften unterscheidet, hat das Denken zahlloser Philosoph*innen in der Tradition der Analytischen Philosophie (im weitesten Sinne), vor allem in Nordamerika, aber zunehmend auch in Europa, entscheidend geprägt.

Quine lehnt sowohl die traditionelle philosophische Unterscheidung zwischen analytischen (auf Sprachbedeutung beruhenden) und synthetischen Wahrheiten als auch diejenige zwischen apriorischen (erfahrungsunabhängigen) und aposteriorischen (auf Erfahrung) beruhenden Erkenntnissen ab, und setzt diesen seinen semantischen bzw. epistemischen Holismus entgegen. Und sein berühmt-berüchtigtes Gavagai-Gedankenexperiment mit der Sprachforscherin, die erfolglos die Sprache eines bislang unbekannten Naturvolkes eindeutig zu übersetzen versucht, sowie seine daraus entwickelte These von der „Unbestimmheit der Urübersetzung” gehören nach wie vor zu den faszinierendsten und meistdiskutierten Überlegungen auf dem Gebiet der Sprachphilosophie überhaupt. Darüber hinaus hat Quine zahlreiche weitere Positionen, Thesen und Argumente in der systematischen Theoretischen Philosophie entwickelt, die von großem Interesse sind.

          Das Seminar macht die Teilnehmer*innen durch gemeinsame Lektüre und kritische Diskussion von ausgewählten Texten mit der Philosophie Quines vertraut. In diesem Zuge mit behandelt werden zentrale Theoriestücke sowohl früherer analytischer Philosophen als auch der philosophischen Tradition, die Quine teilweise aufgreift, teilweise aber auch kritisiert und zurückweist.

 

Literatur:

Hylton, Peter/Kemp, Gary: „Willard Van Orman Quine”, The Stanford Encyclopedia of Philosophy (Spring 2020 Edition), Edward N. Zalta (ed.), URL = <;;https://plato.stanford.edu/archives/spr2020/entries/quine/>;;.

Quine, W.V.O.: „Fünf Marksteine des Empirismus”, in Theorien und Dinge, Suhrkamp 1985, S. 89–95.

Quine, W.V.O.: „Zwei Dogmen des Empirismus”, in Von einem logischen Standpunkt, Ullstein 1979, S. 27–50.

Quine, W.V.O.: Wort und Gegenstand, Reclam 1980.

Quine, W.V.O.: „Naturalisierte Erkenntnistheorie”, in Ontologische Relativität und andere Schriften, Klostermann 2003, S. 85–106.

Quine, W.V.O.: „Was es gibt”, Von einem logischen Standpunkt, Ullstein 1979, S. 9–25.


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23 , Aktuelles Semester: SoSe 2024