Kommentar |
In den Epen Homers, mit denen die europäische Literatur beginnt, wird nicht nur ein Bild einer heroischen Vergangenheit gezeichnet, das für die Griechen der archaischen Epoche Vorbildcharakter besaß. Denn zugleich spiegeln sich in der „Ilias“ wie in der „Odyssee“ politische, gesellschaftliche und materielle Aspekte des 8. vorchristlichen Jahrhunderts, in dem diese Dichtung entstanden ist. Das Oberseminar soll in die historische Interpretation dieser für das griechische Selbstverständnis zentralen Texte und in ihre Wirkungsgeschichte einführen. |
Literatur |
M. Finley, Die Welt des Odysseus, Darmstadt 1968 J. Fündling, Die Welt Homers, Darmstadt 2006 J. Grethlein, Die Odyssee. Homer und die Kunst des Erzählens, München 2017 I. Hölscher, Die Odyssee. Epos zwischen Märchen und Roman, München 1988 J. Latacz (Hrsg.), Homer. Die Dichtung und ihre Deutung, Darmstadt 1991 O. Murray, Das frühe Griechenland, 6. Aufl. München 2006 B. Patzek, Homer und Mykene. Mündliche Dichtung und Geschichtsschreibung, München 1992 B. Patzek, Homer und seine Zeit, München 2003 |