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Muster-Hochschule
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Dissonantes Kunst- und Kulturerbe in Europa / Dissonant Heritage und Divergent Cultural Memories - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer 141721 Kurztext
Semester SoSe 2023 SWS 4
Erwartete Teilnehmer/-innen 50 Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
iCalendar Export für Outlook Mo.  bis  Einzel am 31.07.2023       Summer School, Tag 1  
iCalendar Export für Outlook Di.  bis  Einzel am 01.08.2023       Summer School, Tag 2  
iCalendar Export für Outlook Mi.  bis  Einzel am 02.08.2023       Summer School, Tag 3  
iCalendar Export für Outlook Do.  bis  Einzel am 03.08.2023       Summer School, Tag 4  
iCalendar Export für Outlook Fr.  bis  Einzel am 04.08.2023       Summer School, Tag 5  
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Sa. 10:00 bis 16:00 Einzel am 13.05.2023 Gebäude B3 1 - HÖRSAAL II (0.13)        
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Sa. 10:00 bis 16:00 Einzel am 01.07.2023 Gebäude B3 1 - HÖRSAAL II (0.13)        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Nesselhauf, Jonas , Dr. phil.
Zuordnung zu Einrichtungen
Kunst- und Kulturwissenschaft
Inhalt
Kommentar

Bereits ein nur flüchtiger Blick in die europäische Geschichte zeigt eine teilweise sehr unterschiedliche Aufarbeitung und Ausdeutung von Revolutionen oder Kriegen, von Kolonialismus oder Shoah: Das (materielle) Kunst- und Kulturerbe scheint mehr als ein ›neutrales‹, ›lesbares‹ Erinnerungsobjekt zu sein und vielmehr nationalen wie auch paneuropäischen Aushandlungsprozessen unterworfen. So führen Debatten um den Erhalt und die zeitgemäße Vermittlung von ›schwierigem‹ Kulturerbe wie auch Diskussionen um den zivilgesellschaftlichen und institutionellen Umgang mit konfliktueller Vergangenheit/en bspw. dazu, dass sich ganze Bevölkerungsgruppen und nachwachsende Generationen von der erinnerungskulturellen Relevanz dieser Hinterlassenschaft nicht (mehr) angesprochen fühlen.

Dabei kann angenommen werden, dass besonders in Grenzregionen — bedingt durch gewaltsame territoriale Verschiebungen, nationalstaatliche Vereinnahmungen und politische Systemwechsel — ein materielles Erbe entstanden ist, das vielfach quersteht zu ›offiziellen‹ Geschichtspolitiken und den Strategien touristischer Inwertsetzung. So lohnt gerade ein vergleichender Blick auf Forschungsperspektiven zur kulturellen Identitätsstiftung und Erinnerungsorten in diesen hybriden Räumen vor dem Hintergrund sozialer Transformationsprozesse — etwa mit dem Beispiel der Großregion Saar-Lor-Lux oder der post-sowjetischen Gegenwart in der östlichen Balkan-Region.

Das Seminar möchte in einem ersten Schritt daher Theorien und Ansätze der Cultural Memory Studies erarbeiten und diese dann in einer internationalen Summer School (mit Forschenden und Studierenden der St. Kliment Orhidski-Universität Sofia/Bulgarien und der Université de Lorraine Metz/Frankreich) an konkreten Beispielen in der Großregion anwenden.

Bemerkung

Für das Modul "Europa: Medienkulturen/Kulturmedien" in den Studiengängen "Europawissenschaften" ist diese Veranstaltung mit 4 SWS vorgesehen, das heißt: Zusätzlich zu den beiden Blockterminen (13. Mai und 1. Juli) findet in der Woche vom 31. Juli bis 4. August eine internationale Summer School mit Tagesexkursionen in die Großregion statt.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024