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Seneca, Medea - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Lektüre Langtext
Veranstaltungsnummer 141933 Kurztext
Semester SoSe 2023 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Keine Übernahme Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits 3
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Di. 10:00 bis 12:00 woch 18.04.2023 bis 18.07.2023        Online via MS Teams und Moodle  
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Karanasiou, Argyri , Dr. phil.
Zuordnung zu Einrichtungen
Klassische Philologie
Inhalt
Kommentar

Lucius Annaeus Seneca, genannt Seneca der Jüngere (ca. 4 v. Chr. - 65 n. Chr.), ist in die Geschichte der Lateinischen Literatur hauptsächlich als stoischer Philosoph eingegangen. Jedoch gehen 10 erhalten gebliebene Tragödien auf ihn zurück. Bereits im 19. Jhr. galten sie als „Lesedramen”, die für Lesungen oder eher für Rezitationen bestimmt waren (Otto Zwierlein, Die Rezitationsdramen Senecas, 1966). Mittlerweile sind jedoch Bühnenaufführungen denkbar (G. Harrison, Seneca in Performance, 2000).

Medea – das Drama, auf das später der Rhetoriklehrer Quintilian (ca. 35 – 100 n. Chr.) verweisen wird (IX 2,8 Medea apud Seneca) – zählt zu den Meisterwerken Senecas (Brill’s Companion to Seneca, 2013, S. 594). Das Stück gibt eine erweiterte Fassung des Medea-Mythos nach dem gleichnamigen griechischen Drama des Euripides (ca. 480 – ca. 406 v. Chr.) wieder (i.e. die Rache der Titelheldin an Ihrem Gatten Iason, der sie für eine andere verlässt, die Ermordung ihrer beiden Kinder und der jungen Braut ihres Mannes, der Tod des Königs von Korinth). Seneca präsentiert seine Heldin nicht bloß als eine betrogene Frau, sondern vielmehr als eine Zauberin (Akt IV, V. 658-815). Offen bleibt die Frage, ob Medea in vollem Bewusstsein oder vom Wahnsinn gelenkt den Kindermord verübt.

 

TEXTSTELLEN
1) V. 1-26, 2) 27-55, 3) 116-42, 4) 143-67, 5) 192-216, 6) 217-41, 7) 242-65, 8) 266-90, 9) 426-50, 10) 451-76, 11) 477-503 12) 893-919, 13) 920-48, 14) 949-77

Literatur

TEXT
Online:
1)    https://www.thelatinlibrary.com/sen/sen.medea.shtml
2)    https://www.perseus.tufts.edu/hopper/text?doc=Perseus%3Atext%3A2007.01.0005


2.2 KOMMENTARE/ ÜBERSETZUNGEN
-    Seneca, Medea, von Bruno W. Häuptli (Hrsg., Übersetzer), Lateinisch-Deutsch, Reclams Universal-Bibliothek, 1993
-    Seneca: Medea, Übersetzung von Wenzel Alois Swoboda, vollständige Neuausgabe, herausgegeben von Karl-Maria Guth, Berlin 2015
-    Th. Thomann (Hrsg.), Sämtliche Tragödien, Lateinisch/Deutsch, Band 1, Zürich u.a. 1978
-    Hine, Harry M., Seneca, Medea, with an Introduction, Text, Translation and Commentary - Warminster: Aris & Phillips, 2000 (IB Klass. Philol. SEN.P. 5 4320)
-    Seneca, Medea, edited with an introduction, translation and commentary by A. J. Boyle,1. ed., Oxford: Oxford Univ. Press, 2014


Online (auf Deutsch):
-    https://www.lateinlehrer.net/autoren/medea
Online (auf Englisch):
-    https://www.theoi.com/Text/SenecaMedea.html und
https://www.gutenberg.org/files/46058/46058-h/46058-h.htm

2.3 SEKUNDÄRLITERATUR (optional zum weiterlesen)
-    Ngan, Sophie, Bound to Break Boundaries: Memory and Identity in Seneca’s Medea, in: Mawford, Katharine & Ntanou, Eleni (Hrsg.), Ancient Memory, Remembrance and Commemoration in Greco-Roman Literatur, Trends in Classics 119, Berlin/ Boston: De Gruyter, 2021, 165-92
-    Novokhatko, Anna, Vom Schauen und Schaudern, Sichtbarkeit und Blickfunktion in den Tragödien Senecas, Rheinisches Museum 163, 2020, 328-345 (unter: academia.edu)
-    Corrigan, Kirsty, Virgo to Virago: Medea in the Silver Age, Newcastle Upon Tyne: Cambridge Scholars Publishing, 2013 (UB elektron. Ressource)
-    Kugelmeier, Christoph, Die innere Vergegenwärtigung des Bühnenspiels in Senecas Tragödien, (Zetemata 129), München 2007
-    Grewe, Stefanie, Die politische Bedeutung der Senecatragödien und Senecas politisches Denken zur Zeit der Abfassung der Medea, Würzburg: Ergon-Verl., 2001 (Identitäten und Alteritäten 6) (UB, H 82-9419)


Weitere Literatur erhalten Sie in der ersten online-Sitzung.

Bemerkung

Achtung: Diese Veranstaltung wird online angeboten. Bitte meden Sie sich bei Moodle an!

Leistungsnachweis

Präsenz-Klausur (nur Übersetzung eines bereits behandelten kurzen Textes)

Zielgruppe

Diese Lektüre-Übung richtet sich an Studierende, die sich für die Studiengänge MASTER (Module KP=M5 Sprache u. Grammatik, KP-M2 Altertumskunde I), BACHELOR (inkl. Optionalbereich, Teilbereich 5, WP-Modul 2, Modulelement: Sprache u. Literatur) oder LEHRAMT (Latein LAG, LS1+2, Sprache u. Grammatik I, Literatur I, Sprache u. Grammatik II, Literatur III) interessieren. Genauer gesagt:
- an diejenigen, die HOK oder Angewandte Kulturwissenschaften studieren (A3 Basismodul 1/ Lektüreübung oder Kulturwissenschaftlicher Kernbereich, Orientierungsmodule, Antike Sprache, Kultur & Philosophie: Lektüreübung WP).
- sowie an diejenigen, die Lateinische Philologie studieren (HF: WP-Module: Literatur III, Pflicht-Module: Literatur I, Sprache u. Grammatik III/ NF: WP-Module: Literatur III, Pflichtmodule: Sprache u. Grammatik III und Altertumswissenschaften KB, Wahlpflichtbereich Klass. Philologie, Modul: Sprache u. Grammatik III, TN 1: Lektüre Poesie sowie Modul: Literatur III).


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024