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Antike Übersetzung in Theorie und Praxis - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Hauptseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 141944 Kurztext
Semester SoSe 2023 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Keine Übernahme Veranstaltungsanmeldung Keine Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits 7
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Do. 16:00 bis 18:00 woch 20.04.2023 bis 20.07.2023  Gebäude B3 1 - SEMINARRAUM 2.30        
Gruppe :
 
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Kugelmeier, Christoph , Prof. Dr. phil.
Zuordnung zu Einrichtungen
Klassische Philologie
Inhalt
Kommentar

Übersetzen ist für den Philologen, namentlich den „klassischen”, das tägliche Brot. Durch den Transfer aus dem Lateinischen oder Griechischen in unsere Muttersprache eignen wir uns die Werke der antiken Autoren an, oftmals mühsam und zuweilen unter dem Damoklesschwert von Klausurprüfungen (wer dächte nicht an unsere „Lateinisch-deutschen” oder „Deutsch-lateinischen Übersetzungsübungen”). Schon im Altertum vermittelte sich der Einfluß einer Kultur auf die andere im Wege der Übersetzung; besondere Bedeutung erlangte die Übernahme griechischer Werke und ihres Gedankenguts ins Lateinische gleich von Anbeginn der römischen Literaturgeschichte. Gerade an diesem Prozeß läßt sich zeigen, daß sich „Übersetzung” nicht allein auf die sprachliche Umsetzung von Texten beschränkt, sondern daß sich damit ein viel umfassenderer Vorgang komplexer gedanklicher und auch allgemein kultureller Annäherung vollzieht.

In dieser Veranstaltung sollen in gemeinsamer intensiver Lektüre ausgewählte Beispiele für antike Übersetzungen untersucht werden, von den durch Übersetzungen aus dem Griechischen geprägten Anfängen der römischen Literatur im 3. Jhdt. v.Chr. über Ciceros rege Übersetzungstätigkeit, die namentlich griechisches Denken in lateinischer Sprachform in Rom heimisch machen wollte, bis zur Übertragung biblischer Texte, die seit der hellenistischen Zeit durch den Transfer von Texten aus bislang im griechisch-römischen Raum weniger beachteten Sprachen wie dem Hebräischen und Aramäischen ins Griechische und Lateinische eines der wirkmächtigsten Textcorpora überhaupt als kulturelles Fundament des Abendlandes errichtete.

Literatur

zur Einführung: Radegundis Stolze: Übersetzungstheorien (7. Aufl. Tübingen 2018; mehrere Exemplare früherer Auflagen auf dem Campus vorhanden)

weitere Literatur wird im Laufe des Kurses ausgeteilt und besprochen sowie ggf. unter MS Teams eingestellt

Voraussetzungen

Kenntnisse in alten Sprachen außer dem Lateinischen werden nicht vorausgesetzt; wenn entsprechende Texte zum Vergleich herangezogen werden, geschieht dies mit Hilfe deutscher Fassungen.

Zielgruppe

Die Veranstaltung richtet sich an alle, die Interesse an der Geschichte namentlich der lateinischen Sprache und an einer Vertiefung ihres Verständnisses für das Phänomen „Übersetzung” haben.


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024