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„Cinédentité“ – Kinoreihe mit Industriefilmen der Großregion - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Projektseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 141946 Kurztext
Semester WiSe 2022/23 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits 3
Sprache Deutsch/Französisch


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Luxenburger, Isis , M.A. (Koordination)
Zuordnung zu Einrichtungen
Studienbüro
Inhalt
Kommentar

Das Projekt „Cinédentité“ bringt im Dezember und Januar Industriefilme über die Großregion auf die große Leinwand: an Filmabenden in allen vier Ländern der Großregion werden interessante Industriefilme präsentiert. Darunter befinden sich kürzlich digitalisierte Perlen, die die Industriekultur der Großregion und ihrer Teile widerspiegeln. Die Veranstaltung richtet sich an alle Bewohner*innen der Großregion. Alle Filmabende sind individuell und werden aus einem Einführungsvortrag, einer Filmvorführung und einer Diskussion bestehen. Die einführenden Vorträge wird Isis Luxenburger (Universität des Saarlandes) halten, aus deren Dissertationsprojekt die Industriefilmreihe „Cinédentité“ entstanden ist. An jedem Vorführungsort wird eine Auswahl von Kurzfilmen gezeigt, die einerseits die Industriekultur des jeweiligen Teils der Großregion und andererseits die Verwobenheit der Industriekultur innerhalb der Großregion aufzeigt. Es werden außerdem unterschiedliche Expert*innen anwesend sein, um im Anschluss an die Filmvorführung mit dem Publikum in Dialog zu treten. Die Einführungen und Filmvorführungen finden auf Deutsch (Völklingen) bzw. Französisch (Lüttich, Nancy und Luxemburg) statt, die Diskussion kann überall auf Deutsch, Englisch und Französisch geführt werden.

Die Eröffnung der Veranstaltung „Cinédentité“ findet am 4. Dezember (Sonntag) um 14 Uhr in Lüttich, Belgien, statt. Dort wird sie in einen „Freien Sonntag“ des Musée de la Vie wallonne integriert, das von 9.30 Uhr bis 18 Uhr gratis für interessierte Besucher geöffnet ist. Während des gesamten Tages der offenen Tür wird eine Auswahl von Industrie-Stummfilmen aus dem Museumsarchiv gezeigt. Der Einführungsvortrag der Filmvorführung wird zwei dieser Filme aufgreifen, da sie die wichtige Rolle unterstreichen, die das Museum in Bezug auf die Nutzung, den Erhalt und die Zugänglichkeit des industriellen Filmerbes der Großregion spielt. Außerdem wird die besondere Zugänglichkeit zu Industriefilmen in Belgien hervorgehoben. Anhand der Filme können außerdem Verbindungen und Gemeinsamkeiten innerhalb der Großregion aufgezeigt werden. Darüber hinaus wir dem Publikum der älteste Industriefilm der Großregion, ein stummer belgischer Spielfilm, gezeigt.

Am 12. Dezember (Montag) um 18.30 Uhr gastiert die Kinoreihe in der Manufacture Nancy, Frankreich. Durch ihre größere Distanz zur Grenze wird die Stadt Nancy vermutlich weniger häufig mit der Großregion assoziiert als, zum Beispiel, Metz. Dennoch zeigen lothringische Industriefilme Prallelen zwischen den in Nancy ansässigen Industrien und den Industrien der Großregion auf. Der Filmabend wird eine recht außergewöhnliche deutsch-französische Produktion aus dem Industriefilmarchiv des CAITM beinhalten, die sich für die Abschaffung der innereuropäischen Grenzen ausspricht, indem sie aufzeigt, dass eine solche Abschaffung die Zusammenarbeit zwischen den beiden willkürlich voneinander getrennten Gebieten diesseits und jenseits der Grenze vereinfachen und voranbringen würde. Der lothringische Filmabend erfolgt in Zusammenarbeit mit Image’Est, der Université de Lorraine und dem IECA.

Bereits zwei Tage später, am 14. Dezember (Mittwoch) um 18.30 Uhr, beherbergt die Cinémathèque de la Ville de Luxembourg die Reihe „Cinédentité“ in Luxemburg (Stadt). Eine Auswahl von Kurzfilmen wird einerseits die Vielfalt der luxemburgischen Industrien widerspiegeln und andererseits den Alltag der Arbeiter*innen und Bewohner*innen Luxemburgs – und damit die Industriekultur des Landes – zeigen. Sie enthält einen glücklichen Schatzfund aus dem Archiv der Cinémathèque, der 2021 im Zuge einer Recherche für das Projekt „Hybrid Borderlands“ von der Universität des Saarlandes entdeckt und digitalisiert wurde, sowie zwei Filme aus dem Fundus des Archivs des CNA, dem nationalen Filmarchiv Luxemburgs. Das CNA spielt eine tragende Rolle im Erhalt des audiovisuellen Industrieerbes des Landes, das durch „Esch 2022“ noch sichtbarer und zugänglicher wird.

Nach einer Weihnachtspause findet die abschließende Filmvorführung von „Cinédentité“ am 31. Januar 2023 (Dienstag) um 20 Uhr in der beeindruckenden Kulisse der Gebläsehalle des Weltkulturerbes Völklinger Hütte statt, die sich in unzähligen Industriefilmen wiederfindet. Der einführende Vortrag wird sich auf die Darstellung ihrer Arbeiter*innen im Industriefilmen konzentrieren und dabei auf lokale wie internationale Produktionen verweisen. Das Herzstück des Filmabends bildet ein Schatzfund aus einem kanadischen Privatarchiv: der US-amerikanische Reisefilm „The Saar“ von 1935 zeigt das Saarland, seine Bewohner*innen und seine Industrie wenige Tage nach der ersten Saarabstimmung. Seine bewegten Bilder sind so faszinierend wie selten und leisten einen wertvollen Beitrag zum filmischen Industrieerbe der Großregion. Die Filmvorführung erfolgt mit der freundlichen Unterstützung des Archivs des Saarländischen Rundfunks.

Das Projekt „Cinédentité“ hat den Forschungspreis „Interregionale Forschungsförderung“ der Großregion / prix de recherche « Soutien interrégional à la recherche » de la Grande Région​ erhalten und wird gefördert mit Mitteln des Saarlandes. Das Projekt entstand aus dem Dissertationsprojekt von Isis Luxenburger, welches innerhalb des internationalen Graduiertenkollegs „Diversität: Vermittlungsprozesse von Differenz in transkulturellen Räumen“ durchgeführt wurde. Seine Durchführung erfolgt am Lehrstuhl für Nordamerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität des Saarlandes in Kooperation mit dem Verbundprojekt „Linking Borderlands“ und dem UniGR Center for Border Studies. 

Leistungsnachweis

Studierende der Universität der Großregion können eine Erstattung anfallender Reisekosten über den Mobilitätsfonds der Universität der Großregion beantragen.

Prüfungsleistung: Essay über einen beliebigen Film oder Korpus aus der Kinoreihe und Teilnahme an mindestens 3 Kinoabenden


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2022/23 , Aktuelles Semester: SoSe 2024