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Erzählliteratur des Realismus - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Proseminar Langtext
Veranstaltungsnummer 142956 Kurztext
Semester SoSe 2023 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Di. 16:00 bis 17:30 s.t. woch 11.04.2023 bis 18.07.2023  Gebäude B3 2 - Seminarraum 1.07        
Gruppe :
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Vordermayer, Laura , Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft (ehem. 4.5)
Inhalt
Kommentar

Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts ist eine Zeit tiefgreifender gesellschaftlicher, politischer und kultureller Umwälzungen in Europa: Revolutionen, Kriege und Nationalisierung, Industrialisierung, ein explosionsartiges Bevölkerungswachstum sowie die rasante Entwicklung der Medienlandschaft tragen zu einer Erschütterung tradierter Ordnungen bei und werfen neue Fragen nach den Beziehungen zwischen Individuum und Gesellschaft auf.

Auf diese Fragen finden Autorinnen und Autoren der „Europäischen Realismen“ (Dethloff 2001) unterschiedliche Antworten. Eine besonders wichtige Bedeutung kommt in diesem Kontext der Erzählliteratur zu: „Aufgabe des modernen Romans scheint mir die zu sein, ein Leben, eine Gesellschaft, einen Kreis von Menschen zu schildern, der ein unverzerrtes Wiederspiel des Lebens ist, das wir führen“, schreibt Theodor Fontane 1886 (Werke III/1, 568).

Wie sieht das Leben aus, das so auf Papier gebracht wird? Ist es tatsächlich ein „Wiederspiel“ von Wirklichkeit, von Leben in der Gesellschaft des ausgehenden 19. Jahrhunderts? Und welche formalen Mittel verwenden Autorinnen und Autoren, um „das Leben“ darzustellen?

Im Seminar werden diese Fragen anhand von programmatischen Texten über Realismus und Beispielen realistischer Erzählliteratur untersucht. Über die Analyse von Einzelwerken hinaus soll ,der Realismus’ als Epochenbegriff näher bestimmt werden – innerhalb der jeweiligen nationalsprachlichen Kontexte, aber auch vergleichend im Hinblick auf Differenzen und Überschneidungen zwischen den „Realismen“ unterschiedlicher Länder.

Die behandelten Texte werden Ihnen ganz oder in Auszügen auf Microsoft Teams zur Verfügung gestellt.

Literatur

Lektüreliste (Auswahl)

Honoré de Balzac: Le Colonel Chabert (1832)
Adalbert Stifter: Brigitta (1843)
Ivan Turgenev: Chor und Kalynitsch (1852 in Aufzeichnungen eines Jägers)
Charles Dickens: Hard Times (1854)
George Eliot:The Sad Fortunes of the Reverend Amos Barton (1857 in Scenes of Clerical Life)
Gustave Flaubert: L’ Éducation sentimentale. Histoire d’un jeune homme (1869; dt. Lehrjahre des Gefühls. Geschichte eines jungen Mannes, Übers. Von Maria Dessauer, 2005)
Gottfried Keller: Kleider machen Leute (1875 in Die Leute von Seldwyla, 2. Teil)
Theodor Fontane: Schach von Wuthenow (1883)


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024