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Erinnerungsdiskurse - die Shoah in Literatur, Film und anderen Medien - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Übung Langtext
Veranstaltungsnummer 143413 Kurztext
Semester SoSe 2023 SWS
Erwartete Teilnehmer/-innen 30 Max. Teilnehmer/-innen 30
Turnus Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits 3
Sprache Deutsch
Belegungsfrist WindhundWarte Optionalbereich    13.03.2023 - 30.09.2023   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
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Mo. 14:00 bis 16:00 c.t. woch 17.04.2023 bis 17.07.2023  Gebäude B3 1 - Sitzungssaal (0.11)        
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Blum, Stephanie , Dr. (federführend)
Zuordnung zu Einrichtungen
Studienbüro
Inhalt
Kommentar

Je weiter die Shoah in die Vergangenheit rückt, umso drängender wird die Frage nach der Erinnerung. Wenn Zeitzeug:innen fehlen, die vom eigenen Erleben berichten können, übernehmen mediale Erzeugnisse diese Aufgabe – je nach Medium geprägt von unterschiedlichen Darstellungsmitteln, Grenzen der Darstellbarkeit und Herangehensweisen. In diesem Zusammenhang verlagert sich die Frage zunehmend von der Erinnerung an die Shoah selbst auf das Wie, das Warum und die beteiligten Personengruppen eben dieses Erinnerungsdiskurses. 

Diese Debatte ist nicht neu: Die Problematik einer angemessenen künstlerischen Auseinandersetzung mit der Shoah formiert bereits seit der Nachkriegszeit einen zentralen Diskurs in der deutschsprachigen Literatur. Ausgehend von Theodor W. Adornos prominentem Diktum aus dem Jahr 1949, „nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben” sei „barbarisch”, widmen sich die Debatten der künstlerischen Darstellbarkeit der Shoah in Literatur und davon ausgehend auch im Film. Hierbei lassen sich verschiedene Schwerpunkte ausmachen, beispielsweise die Frage nach dem Verhältnis von historischen Fakten und Fiktion, nach dem Zusammenhang von individuellem und kollektivem Schicksal oder die Frage der Zeugenschaft. Auf einer Metaebene spielt häufig der Aspekt der Sprachlosigkeit, des Verstummens und Schweigens angesichts des Unfassbaren eine Rolle. Aber auch die Angemessenheit einer Ästhetisierung, die Grenzen der Darstellbarkeit oder einer Verbindung mit Komik und Groteske werden diskutiert.

Diesen Erinnerungsdiskursen wird das Seminar anhand einschlägiger Texte und Filme nachgehen. Prägende Topoi und Motive stehen hierbei ebenso im Fokus wie der Zusammenhang von künstlerischer Darstellung und gesamtgesellschaftlichen Debatten. Wir analysieren autobiographische Berichte und Essays, Lyrik, aber auch theoretische Beiträge. Auch an Filmen wird ein breites Spektrum von Dokumentarfilm, über DDR-Spielfilm hin zum Hollywood-Blockbuster untersucht werden. Ausgehend von diesen einschlägigen Texten und Filmen widmen wir uns dann neueren medialen Projekten, z.B. Comics oder auch Instagram-Stories. 

Literatur

Zur Relevanz des Themas: https://www.deutschlandfunkkultur.de/holocaust-gedenken-geschichtskultur-ohne-zeitzeugen-100.html?fbclid=IwAR2HY3E0H8lRZJTKx6k1wfLSr80mfwUKe0ZkKIBbuEe9b1Ma91m-j5ka_Yg 


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Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024