Kommentar |
In jüngster Zeit ist mit dem 1619-Projekt der Streit um den Gründungsmythos der USA neu entflammt. Was ist die Wurzel des Landes: ein nationaler Freiheitskampf gegen das britische Empire, eine modern-partizipative gesellschaftliche Revolution oder die Vertreibung von Ureinwohnern, Sklaverei und Rassendiskriminierung? Im Seminar nähern wir uns diesen Fragen zunächst nicht aus dem Blickwinkel der späteren Geschichte der USA, sondern der nordamerikanischen Kolonialgesellschaft des 17. und 18. Jahrhunderts. Erst auf dieser Basis können im zweiten Teil die Ursachen, der Verlauf und die weitreichenden Ergebnisse der Revolution in den Blick genommen werden. Als Prüfungsleistung ist eine Hausarbeit anzufertigen; dazu kommen schriftliche Studienleistungen während des Semesters. Es gibt aus der jüngeren Zeit eine Reihe guter deutschsprachiger Darstellungen und sogar Quellensammlungen. Dennoch ist der größere Teil der Literatur naturgemäß in englischer Sprache. Die Bereitschaft zur Lektüre längerer englischer Texte ist daher eine Grundvoraussetzung der Teilnahme. |
Literatur |
Literatur: Charlotte Lerg, Die Amerikanische Revolution, 2. Aufl., Tübingen 2022. Michael Hochgeschwender, Die Amerikanische Revolution. Geburt einer Nation, München 2016. |