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Historische Gewaltforschung - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Vorlesung Langtext
Veranstaltungsnummer 143673 Kurztext
Semester SoSe 2023 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen 90 Max. Teilnehmer/-innen 90
Turnus Keine Übernahme Veranstaltungsanmeldung Veranstaltungsbelegung im LSF
Credits
Sprache Deutsch
Belegungsfrist Einfaches Belegvefahren Geschichte    15.03.2023 - 30.04.2023   
Termine Gruppe: iCalendar Export für Outlook
  Tag Zeit Turnus Dauer Raum Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
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Do. 10:00 bis 12:00 woch 13.04.2023 bis 20.07.2023  Gebäude B3 2 - HÖRSAAL 0.03     Beginn: 20.04.2023  
Gruppe :
Zur Zeit keine Belegung möglich
 


Zugeordnete Person
Zugeordnete Person Zuständigkeit
Lemmes, Fabian, Univ.-Professor, Dr.
Zuordnung zu Einrichtungen
Geschichte
Inhalt
Kommentar

Gewalt ist für Historiker:innen ein relevantes Thema – ganz gleich, ob wir uns ihr aus sozial-, politik-, rechts-, kultur-, geschlechter- oder mediengeschichtliche Perspektive nähern. Sie begegnet uns nicht nur in Kriegen, sondern auch in vielen gesellschaftlichen Auseinandersetzungen und Alltagssituationen.
Gewaltsames Handeln kann „von unten“ oder „von oben“ ausgehen, ein Mittel politischen und sozialen Protests, aber auch Instrument zur Herrschaftssicherung, Normdurchsetzung und Stabilisierung von Hierarchien oder eine ritualisierte Form der Konfliktaustragung in lokalen Gemeinschaften sein. Zugleich ist Gewalt oft Gegenstand öffentlicher und medialer Diskurse, in denen ihre Bedeutung ausgehandelt wird: als legitim oder illegitim, normal oder anormal, als politisch, kriminell oder pathologisch, als unvermeidlich oder inakzeptabel. Ausmaß, Formen und Bedeutung von Gewalt variieren nicht nur zwischen Gesellschaften, sondern auch im historischen Zeitverlauf.
Ziel der Vorlesung ist, klassische und neuere Ansätze zur Erforschung kollektiver und individueller Gewalt vorzustellen und anhand von Beispielen aus der europäischen Geschichte (mit Abstechern in außereuropäische Kontexte) vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart zu diskutieren. Dabei sollen die Studierenden zentrale Themen und Fragestellungen der historischen Gewaltforschung sowie Theorieangebote der Nachbardisziplinen kennenlernen. Wie lassen sich unterschiedliche Formen von Gewalt beschreiben, verstehen und erklären? Welche Relevanz hat das Thema insbesondere für die Kultur- und Mediengeschichte?

Literatur

Einführende Literatur:
•    Felix Schnell: Gewalt und Gewaltforschung, Version: 1.0, in: Docupedia-Zeitgeschichte, 08.11.2014, http://docupedia.de/zg/schnell_gewalt_gewaltforschung_v1_de_2014.
•    Friedrich Jaeger: Der Mensch und die Gewalt. Perspektiven der historischen Forschung, in: ders./Jürgen Straub (Hg.), Was ist der Mensch, was Geschichte? Annäherungen an eine kulturwissenschaftliche Anthropologie, Bielefeld 2005, S. 301-324, online unter https://zeithistorische-forschungen.de/reprint/id%3D3913.
•    Heinz-Gerhard Haupt: Gewalt und Politik im Europa des 19. und 20. Jahrhunderts, Göttingen 2012.
•    Sylvia Schraut: Terrorismus und politische Gewalt, Göttingen 2018.
Soziologisch:
•    Trutz von Trotha: Violence, in: The Blackwell Encyclopedia of Sociology 10 (2007), S. 5193-5199.
•    Teresa Koloma Beck/Klaus Schlichte: Theorien der Gewalt zur Einführung, Hamburg ²2017.
•    Thomas Hoebel/Stefan Malthaner (Hg.): Im Brennglas der Situation. Neue Ansätze in der Gewaltsoziologie, Themenheft der Zeitschrift „Mittelweg 36“, 28. (2019), Heft 1/2.

Bemerkung

Organisatorisches: Es handelt sich grundsätzlich um eine Präsenzveranstaltung, 2-3 Sitzungen finden aber online statt.

 Beginn: 20.04.2023


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester SoSe 2023 , Aktuelles Semester: SoSe 2024